Patrick Stärk wurde als Bürgermeister von MÜhlhhausen-Ehingen vereidigt

Macher, Manager und Vordenker

Mühlhausen-Ehingen. Mit einer Schonfrist rechnet er nicht - im Gegenteil: Patrick Stärk möchte Vollgas geben in seinem neuen Job als Bürgermeister von Mühlhausen-Ehingen. Am vergangenen Mittwoch wurde der 50-Jährige offiziell in sein Amt verpflichtet.
Unterstützung bei all seinen Aufgaben und Herausforderungen sicherte Brigitte Ammelounx als erste Bürgermeisterstellvertreterin dem frisch gekürten Schultes auch imNamen des Gemeinderats zu: »Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, krempeln die Ärmel hoch und packen’s an«.
Eine bewährte Methode, die Stärks Vorgänger Hans-Peter Lehmann als Bürgermeister aus Leidenschaft über drei Jahrzehnte lang vorgelebt hat. Für den Schultes a.D. war es die erste Gemeinderatssitzung ohne Amt seit 31 Jahren, wie er feststellte. Und es war der zweite Tag seines Ruhestandes, was mindestens genau so ungewohnt war. Doch Lehmann nimmt seine neue Rolle mit Humor. »Wenn es nicht schlechter wird, dann halte ich es so noch lange aus«, schmunzelte er.
Zur Vereidigung seines Nachfolgers hatte Hans-Peter Lehmann zwei wichtige Dinge im Gepäck: zum einen die schwere silberne Amtskette, die beide Ortsteile symbolisch verbindet und einen massiven Holzhammer. Mit dem könne Stärk schon einmal für den Fassanstich am Ehinger Herbstfest üben - einem der Höhepunkte im Festkalender der feierfreudigen Doppelgemeinde.
Nach musikalischen Impulsen von Florian Dold und Katharina Biethinger eröffnete Bundestagsabgeordneter Andreas Jung die Runde der Gratulanten für Patrick Stärk. Er wünschte ihm Glück und Erfolg im Amte und dass die Amtskette mehr Schmuck als Bürde sein werde.
»Jetzt beginnt eine neue Zeitrechnung für die Gemeinde«, stellte anschließend Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger fest und ist überzeugt, dass der Neu-Bürgermeister nach 19 Jahren als Hauptamtsleiter in Engen bestens gerüstet sei für neue Herausforderungen. Als Antrittsgeschenk überreichte sie Stärk einen Rosenstock, der »ebenso blühen und gedeihen möge wie Ihre Arbeit als Schultes«.
Als langjähriger Begleiter und Förderer attestierte MdL Guido Wolf aus dem Wahlkreis Tuttlingen dem Neu-Schultes »das Zeug um in diesen schwierigen Zeiten Bürgermeister zu sein«. Seit vielen Jahre habe er Stärk schon im Auge für diese Berufung gehabt - »jetzt hat er sich getraut und ist endlich gesprungen«, freute sich Wolf.
Auch Engens Bürgermeister Johannes Moser unterstrich die Qualifikationen seines langjährigen Hauptamtleiters mit den Worten: »Du bringst viel Fachwissen und Persönlichkeit mit in dieses Amt und hast mitgeholfen, dass Engen das ist, was es heute ist«. Ein Bürgermeister müsse heute Macher, Manager und Vordenker sein.
Seinem langjährigen Bürgermeisterkollegen Lehmann zollte Moser großen Respekt und Anerkennung und dankte für 31 Jahre beste Zusammenarbeit.
Patrick Stärk selbst möchte die zahlreichen Projekte, die sein Vorgänger angestoßen hat gut zu Ende bringen, aber dem Amt auch seinen eigenen Stempel aufdrücken. Zu tun gibt es für ihn reichlich: von Projekt »Wohnen im Alter«auf dem Alten Sportplatz über die Sanierung der Schlossstraße bis hin zum Hirschenareal in Ehingen.