Bürgermeister Patrick Stärk hat schon einiges auf den Weg gebracht
Keine Langweile nach schwierigem Start
Mühlhausen-Ehingen. Das letzte halbe Jahr war alles andere als einfach für Patrick Störk. Der Bürgermeister von Mühlhausen-Ehingen hatte einen denkbar schwierigen Start in seinem neuen Amt – und über Langeweile kann er sich bis heute wahrlich nicht beklagen.
Drei Tage nachdem der 50-Jährige sein Bürgermeister-Büro im Rathaus bezogen hatte, ging im gesamten Ortsgebiet das Licht aus und sechs Wochen später hieß es nach einem heftigen Unwetter »Land unter« in Mühlhausen.
Jetzt konnte der ehemalige Hauptamtsleiter von Engen mit der Umsetzung der gärtnerbetreuten Grabfelder auf den beiden Friedhöfen für rund 40.000 Euro sein erstes eigenes Projekt erfolgreich zum Abschluss bringen. Im Werden ist auch die neue Gemeinde-Homepage, die derzeit inhaltlich bestückt wird.
Doch zuvor gab es schon jede Menge zu tun. Am meisten Zeit, Kraft und Nerven kostete natürlich die verheerende Unwetter-Katastrophe Anfang Juli mit hohen Sachschäden. Umfangreiche Aufräumarbeiten und Reparaturen standen in der Folgezeit an.
Einen Monat danach war bereits der schwer beschädigte Duchtlinger Steig schon wieder befahrbar.
Abgeschlossen wurden auch die Arbeiten an den Bahnübergängen, der Bau des Solarparks Rumisbohl ist in vollem Gange und soll bis Jahresende fertig sein und das neue Mittlere Löschfahrzeug (MLF) wurde an die Feuerwehr übergeben.
Im Gewerbegebiet »Hohenkräher Brühl« wird gebaut – dort siedelt sich neben dem Discounter Aldi auch die Firma Katec – Kälte, Klima, Energie an.
Die Tätigkeiten des neuen Schultes reichen weit über den Hegau hinaus: Er machte mit dem Vorstandsteam des Deutsch-Französischen Vereins seinen Antrittsbesuch in der französischen Partnergemeinde Domène. Auch um die im nächsten Jahr anstehende 25-jährige Jumelage zu besprechen. »Geplant ist eine Feier vom 29. April bis 1. Mai in Mühlhausen-Ehingen und von 9. bis 11. September in Domène«, weiß Stärk.
Zügig voran gehen auch die Arbeiten zum Glasfaserausbau in der Gemeinde. Los geht es im Ortsteil Ehingen und bis Ende August soll die Gesamtgemeinde vollständig mit Glasfaser erschlossen sein.
Große Baustellen stehen im kommenden Jahr in Mühlhausen an.
Mit dem ersten Bauabschnitt der Sanierung der Ortsdurchfahrt wird in der Schlossstraße im Frühjahr begonnen. Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro muss die Gemeinde 3,2 Millionen Euro tragen.
Gut zwei Jahre wird es dauern, bis die Bebauung am alten Sportplatz fertig sein wird. Dort sollen Eigentumswohnungen, eine Gewerbeeinheit sowie Servicewohnungen und eine von der Caritas Singen-Hegau ambulant betreute Wohngemeinschaft entstehen.
Wichtig ist Patrick Stärk auch die moderate Bebauung des Neubaugebiets »Spitzäcker« in Ehingen, wo die Erschließung nun abgeschlossen ist und die ersten vier der 38 Bauplätze vergeben wurden.
Neben all den Aktivitäten freut sich der Bürgermeister über Initiativen aus der Gemeinde wie dem Tauschregal im alten Rathaus in Ehingen und einem Bücherhäusli in Mühlhausen.
Und er erinnert sich gerne an seine erste Trauung als Bürgermeister der Doppelgemeinde oder an den Herbstfesthock der Musikkapelle Ehingen, wo er seinen ersten Bieranstich mit Bravour vollzog – als Generalprobe für das Ehinger Herbstfest. Das, so hofft er, wird als geselliger Höhepunkt nach zwei coronabedingten Absagen in 2022 wieder in traditioneller Form stattfinden.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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