Mühlhausen-Ehingen
Grünes Licht für weiteren Solarpark

Bene Müller (ganz links) von solarcomplex in Singen stellte den geplanten Solarpark im Bereich „Unter Gerhardsreute“ dem Gemeinderat Mühlhausen-Ehingen vor. Neben ihm Fabian Maier vom Bauamt, Hauptamtsleiter Rainer Maus und Bürgermeister Patrick Stärk. | Foto: Ute Mucha
  • Bene Müller (ganz links) von solarcomplex in Singen stellte den geplanten Solarpark im Bereich „Unter Gerhardsreute“ dem Gemeinderat Mühlhausen-Ehingen vor. Neben ihm Fabian Maier vom Bauamt, Hauptamtsleiter Rainer Maus und Bürgermeister Patrick Stärk.
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Mühlhausen-Ehingen. Grünes Licht gab der Gemeinderat in Mühlhausen-Ehingen auf seiner jüngsten Sitzung für einen weiteren Solarpark im Gewann „Unter Gerhardreute“ an der Autobahn A81. Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurde eine Freiflächensolaranlage im „Rumisbohl“ eingeweiht.

Angesichts des zu erwartenden, steigenden Strombedarfs in den kommenden Jahren und im Zuge der Energiewende soll auf rund 14 Hektar eine neue Freiflächensolaranlage entstehen.
Bene Müller vom Energiedienstleister und Projektierer solarcomplex aus Singen stellte das Vorhaben in Verbindung mit der allgemeinen Energieentwicklung vor.

Basierend auf die Zielvorgabe des Landes, dass rund zwei Prozent der Gemarkungsfläche einer Kommune für erneuerbare Energien genutzt werden sollen, müsste die Doppelgemeinde insgesamt 36 Hektar zur Verfügung stellen. Bisher wird über den Solarpark „Rumisbohl“ auf zehn Hektar und auf einem Hektar am Bahnhof Hoher Krähen Solarenergie erzeugt. Zusammen mit der neu geplanten Anlage würde sich die Fläche für erneuerbare Energie auf Gemarkung der Doppelgemeinde auf 25 Hektar erhöhen.
Als Zukunftsszenario zeigte Müller den steigenden Strombedarf durch die Elektromobilität und nach dem Atomausstieg auf. Demnach werde sich der Bedarf im Land bis 2050 verdoppeln.

Da Baden-Württemberg einen Großteil seines Stroms von auswärts bezieht, stecke man in einer schwierigen energiepolitischen Situation, so Müller. Er sieht vor allem die Solarenergie als die günstige Form der erneuerbaren Energiegewinnung und betont: „Wir hier im Süden müssen auf Solar setzen“. Und dies nicht nur durch eine Dachflächenbelegung, sondern eben auch über Solarparks. Dabei bliebe die Wertschöpfung in der Region, gleichzeitig könne auch die Artenvielfalt in den Anlagen gefördert werden und über eine sogenannte Kommunalabgabe von 0,2 Cent/KWh profitiere auch die Gemeinde von der Energiegewinnung, was im Gewann „Unter Gerhardsreute“ rund 28.000 Euro betragen würde. Die Steuerung und Festlegung der Kriterien für solch ein Projekt solle in Händen der Kommune liegen, ergänzte Müller.

Als Zeitschiene gab Bürgermeister Patrick Stärk angesichts des umfangreichen Planungsverfahrens das Jahr 2024 an, in dem der Solarpark fertiggestellt sein soll. "Das ist sportlich, aber machbar", ist der Schultes überzeugt.
Da sich der Gemeinderat grundsätzlich für das neue Projekt aussprach, wurde die Verwaltung beauftragt, mit dem Projektierer weitere Grundlagen zu erarbeiten. Dazu zählt auch die Anregung von SPD-Rat Klaus Mühlherr, den Großteil der Fläche kommunal zu betreiben. Zwei Hektar, die in Besitz des Kieswerkes Meichle und Mohr sind, sollen für dessen Betrieb genutzt werden.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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