Käfersieder feiern zum 30. Mal ihr »Schiebeschla«
Funken waagerecht vom Offeren

Käfersieder Funkensonntag | Foto: Stürmisch ging es beim Funkensonntag der Käfersieder am Sonntag auf dem Offeren zu. swb-Bild: of
  • Käfersieder Funkensonntag
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Mühlhausen. Die Bedingungen waren denkbar schlecht. Am Abend des Funkensonntag begann es nicht nur heftig und ausdauern zu regnen, zusätzlich blies der Wind auf dem Höhenzug des Offeren zwischen Mägdeberg und Hohenkrähen fast in Orkanstärke. Über 50 wackere Narren hatten sich aber trotzdem auf den Weg gemacht. Es gelang ihnen die über 300 eingesammelten ausgedienten Weihnachtsbäume anzustecken, der Wind tat sein übriges um den Holzstapel in kürzester Zeit herunterbrennen zu lassen, denn die Funken aus dem Feuer flogen als horizontaler Schweif in den Hegau hinein. Der Zunftmeister der Mühlhauser Narrenzunft Käfersieder, Bernd Schamberger, erinnerte daran, dass man inzwischen zum 30. Mal diesen Brauch seitens der Narrenzunft pflege. 1986 war es das erste Mal, und die Fastnacht 1990 war ja wegen des Golfkriegs ausgefallen. Der Wind hatte für die Scheibenschläger an der Schanze sein gutes: denn es war Rückenwind und die gühenden Eichenholzsscheiben flogen funkenstiebend richtig weit den Hang hinaub - unter anderem vielen persönlichen Wünschen, aber auch für die nächste Fastnacht wie für den »Welfrieden«.Jetzt ist auch die Fastnacht der Käfersieder abgeschlossen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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