Übergabe der neu sanierten Wasserversorgungsanlage in Mühlhausen-Ehingen
Die örtliche Infrastruktur stärken
Mühlhausen-Ehingen. „Nach 25 Jahren war es an der Zeit in eine neue Wasseraufbereitungsanlage zu investieren“ sagte Bürgermeister Hans-Peter Lehmann vergangenen Dienstag bei der Übergabe der neu sanierten Wasserversorgungsanlage im Hochbehälter „Im Heiden“ in Ehingen. Nach einer knapp zwei-jährigen Sanierungsphase wurde die in den 90iger Jahren gebaute Ozonwasseaufbereitungsanlage durch eine hoch moderne Ultrafiltrationsanlage ersetzt.
Mit der offiziellen Übergabe sind die in den vergangenen Monaten durchgeführten Sanierungsarbeiten im Bereich der Wasserversorgung Mühlhausen-Ehingen abgeschlossen. In den Bereichen Hochbehälter Nieder- und Hochzone Mühlhausen, im Pumpwerk Brächle und im Tiefbrunnen Oberwiesen in Ehingen wurde ebenfalls umgebaut. Die Trinkwasserversorgung erfolgte während der Sanierungsphase über das Pumpwerk Brächle durch Wasser der Stadt Engen. Die Kosten der kompletten Modernisierung lagen bei 900.000 Euro. Zuschüsse konnten nicht beantragt werden, da die Wassergebühren im Gemeindegebiet recht tief kalkuliert sind. Das Bauvolumen wurde mit einem Darlehen in Höhe von 500.000 Euro finanziert, der Rest kam aus Eigenmitteln der Kommune. Lehmann sprach von einer wichtigen Maßnahme für die Gemeinde, um die örtliche Infrastruktur zu stärken.
Umgebaut wurde nach den Kriterien Digitalisierung und Objektschutz. Die technischen Einzelheiten erläuterten Thomas Girth vom Planungsbüro Miltenberger und Schmid und von Jürgen Gerneth von der Fima Strecker Wassertechnik. In jeden Hochbehälter wurde eine neue Schaltanlage mit Touchpaneels eingebaut. Künftig kann der Wassermeister die gesamte Anlage und sämtliche Arbeitsabläufe via Internet zu Hause beobachten. Allerdings die Werte können aus Sicherheitsgründen nicht verändert werden. Man will dadurch einen Fremdzugriff oder Hackerangriff vermeiden. Weitere Sicherheitsaspekte sind alarmüberwachte Eingangstüren an den Hochbehältern und sämtliche Fenster wurden zugemauert. Dazu der Bürgermesiter: „Ein Anschlag auf die Trinkwasserversorgung wäre der Super Gau für die Gemeinde und deren Einwohner.
Zum Schluss bedankte sich Lehmann beim Ingenieurbüro Miltenberger und Schmid für die klare Planung, den beteiligen Baufirmen, dem Gemeinderat, und den Wassermeistern Werner und Stefan Faaß, deren Geduld während der Umbauphase auf eine harte Probe gestellt wurde.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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