Grünen-Verkehrsexperte stellt neue Modelle in Mühlhausen-Ehingen vor
Alternative Verkehrsmodelle verstärkt fördern
Mühlhausen-Ehingen. Vorzeigbare Alternativen zum individuellen PKW-Verkehr und die Gäubahn - dies waren die Hauptthemen des Abends, zu dem die grüne Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger nach Mühlhausen-Ehingen eingeladen hatte. Der bahnpolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion Matthias Gastel, MdB stellte funktionierende Modelle aus anderen Landkreisen vor. Ein Teil des individuellen PKW-Verkehrs kann dort durch die neuen Projekte bereits ersetzen werden.Insgesamt nehme man wahr, dass weniger Jugendliche einen Führerschein machten, das selbst gefahrene Auto auch an Attraktivität verliere. Im Schwarzwald habe man in zwei benachbarten Landkreisen bereits stillgelegte Bahnstrecken wieder reaktiviert, die Zahl der Fahrgäste hätten die Erwartungen weit übertroffen. In ersten Gemeinden gebe es Angebote von Bürgerbussen als ganz lokales Angebot. Die Gemeinde St. Georgen habe zum Beispiel eine Mittfahr-App entwickelt um Kurzfahrstrecken zu vermeiden. In Karlsruhe habe man ein Modell entwickelt, um das Umland viel stärker mit dem Zentrum zu verbinden und biete dort eine vielfach höhere Frequenz im ÖPNV an, die für mehr Attraktivität sorge. Ideen gebe es also viele. Gastel nannte es eine Aufgabe der Politik, hier verstärkt Angebote zu machen über eine Förderung.
Auch die Gäubahn kam an dem Abend zur Sprache. Sie hebe es zwar mittlerweile in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplan geschafft, nach Matthias Gastels Auskunft liege für sie aber noch längst keine Finanzierungsvereinbarung vor. Er wird sich wie auch der grüne Verkehrsminister Winfried Hermann verstärkt dafür einsetzen, versprach er den Gästen des Abends.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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