Pläne für altes Bankholzer Feuerwehrhaus werden konkreter
Ortsbegehung für künftigen Jugendtreff
Radolfzell. Die Pläne für den Jugendtreff, den die Gemeinde Moos im ehemaligen Bankholzer Feuerwehrhaus einrichten möchte werden langsam konkreter. Aus diesem Grund hatten Gemeinde und Kreisjugendreferat die Nachbarn aus dem direkten Umkreis des alten Feuerwehrhauses zu einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin mit den Jugendlichen eingeladen.
»Ich war positiv überrascht, dass so viele Anwohner die Gelegenheit wahrgenommen haben und zu dem Termin gekommen sind«, erklärt Bürgermeister Patrick Krauss gegenüber dem WOCHENBLATT. Es sei wichtig, von Anfang an alle mit an Bord zu haben, betonte der Rathauschef weiter. Insgesamt stünden die Nachbarn dem Projekt mehrheitlich offen gegenüber, ist Krauss überzeugt. Bedenken wurden hauptsächlich im Hinblick auf Lärm und Vermüllung laut. Zudem wurde die Befürchtung geäußert, dass die Jugendlichen den Spielplatz, der sich neben dem alten Feuerwehrhaus befindet, belagern könnten. Zum größten Teil habe man diese Bedenken ausräumen können, berichtet der Bürgermeister. So wurde deutlich, dass im Rahmen der Maßnahmen, die am Gebäude notwendig sind, damit der Jugendtreff einziehen kann auch der Schallschutz sichergestellt werden muss. Außerdem werden sich die Öffnungszeiten ohnehin am Jugendschutzgesetz orientieren müssen.
Wie Kreisjugendreferent Stefan Gebauer beim Termin erklärte werde es auch einen Sanktionskatalog geben, der genau vorschreibt, was passiert, wenn gegen die Regeln des Jugendtreffs verstoßen wird. Dieser soll zusammen mit dem verantwortlichen Team aus Jugendlichen erarbeitet werden.
Erfreulich ist, dass sich bereits einige Jugendliche Interesse dafür gezeigt haben, sich für das Projekt in verantwortlichen Positionen einzusetzen. Am Ende soll sich ein Team aus fünf Jugendlichen zusammenfinden, die den Jugendtreff organisieren.
Beim Vor-Ort-Termin im alten Feuerwehrhaus wurden auch schon erste Ideen für die Ausstattung und Ausgestaltung der Räume gesammelt. Wie Bürgermeister Krauss im Gespräch mit dem WOCHENBLATT berichtet, haben sich bereits verschiedene Unternehmen aus der Gemeinde bereiterklärt, das Projekt durch Sachspenden zu unterstützen. Bis Mitte März sollen die Jugendlichen nun in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendreferat ein Konzept für den Jugendtreff erarbeitet, das dann dem Gemeinderat vorgelegt werden soll.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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