Die Gemeinden Moos und Öhningen richten eine gemeinsame Hilfehotline ein
»Nummer gegen Kummer«
Moos/ Öhningen. Die Corona-Krise kann zu einem erhöhten Unterstützungsbedarf führen. Unsicherheiten, Existenzängste, Einsamkeit, Frust oder allgemeine Sorgen können bei Menschen in jedem Alter auftreten.
Es besteht auch die Gefahr, dass ohnehin vorhandene Ängste oder Depressionen verstärkt werden.
Auch der veränderte Alltag in Familien mit Kindern kann zu einer Belastung und Konflikten führen oder einzelne an persönliche Grenzen bringen. Das Thema »Isolation« spielt dabei eine besonders große Rolle. Während in einer solchen Zeit das Bedürfnis nach sozialer Nähe und vertrauten Kontakten steigt, können besonders ältere Menschen oder solche mit Vorerkrankungen darauf nicht mehr wie gewohnt zurückgreifen.
Diese Situation ist eine besondere Herausforderung für viele Menschen. Aus diesem Grunde bieten die Gemeinden Moos und Öhningen ab sofort eine »Nummer gegen Kummer« an. Bei Problemen, Ängsten oder Sorgen können sich die Bürgerinnen und Bürger der beiden Gemeinden nun direkt an Alexa Peterson wenden. Die Diplom-Pädagogin ist normalerweise als Schulsozialarbeiterin an den Grundschulen Weiler und Öhningen beschäftigt. Ihr vorübergehendes Angebot beschränkt sich ab sofort nicht nur auf die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern sondern auf alle Menschen der Gemeinde, teilt der Mooser Bürgermeister Patrick Krauss in einem Schreiben an die Presse mit.
»Selbstverständlich werden alle Anrufe und Nachrichten vertraulich behandelt«, wird in dem Schreiben betont. Dieses ehrenamtliche Angebot diene zur Unterstützung für diejenigen, die jemanden zum Zuhören oder Austauschen brauchen oder allgemein Ideen zur Bewältigung von Stress benötigen.
Medizinische oder organisatorische Fragen wie zum Kurzarbeitergeld oder ähnliches können im Rahmen dieses Angebotes nicht beantwortet werden. Hierfür sollte direkt mit den zuständigen Stellen Kontakt aufgenommen werden, empfielt Krauss.
Alexa Peterson am besten vormittags telefonisch unter: 01516/ 335 90 40 oder Per mail unter: sozialarbeit_oehningen_weiler(at)gmx.de
Falls die Sozialarbeiterin telefonisch einmal nicht erreibar sein sollte, kann eine Nachricht mit der eigenen Telefonnummer hinterlassen werden um einen Rückruf zu ermöglichen.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare