Ausstellung "KunstHandwerk" eröffnet
Moser Bürgerhaus ist Kunstpalast in den Ferien
Moos. Mit einer sehr gut besuchten Vernissage konnte am Sonntag im Mooser Bürgerhaus durch Bürgermeister Patrick Krauss die diesjährige Ausstellung „KunstHandwerk“ mit Alphornbläserklang eröffnet werden. 20 KünstlerInnen, die vom Mooser Kunstkreis eingeladen wurden, zeigen dort ihre aktuellen Arbeiten, vom klassischen Kunsthandwerk wie Glasbläserei, Töpferei, Drechslerei, Quilts über Plastiken, Malerei, Collagen und Fotografie. Und sogar der Kindergarten und die örtlichen Narrenvereine sind an der Ausstellung beteiligt, die auch an den Feiertagen geöffnet hat.
Bürgermeister Patrick Krauss dankte in seiner Begrüßung den vielen Helfern, die die Ausstellung möglich gemacht hatten. Nun ist das Bürgerhaus eine herrliche Entdeckungslandschaft für die verschiedensten Kunstgenres geworden. Die beiden örtlichenKunstschaffenden Monika Brauner und Jürgen Tirschmann hatten die ausstellenden Kunstschaffenden und die entsprechenden Werke der Bewerber ausgewählt und die Ausstellung auch gehängt. Die Ausstellung werde sicher ein besonderer Magnet jetzt in den Ferien werden, sind sich die Organisatoren sicher. Denn künstlerische Vielfalt ist ein besonderes Kennzeichen dieser Schau, die auch klar auf Qualität setzt. Das wird in vielen Arbeiten spürbar, die der Ausstellung eben auch den ganz besonderen Charakter geben: die feinen Drahtgeflechte von Marlies Faller etwa, die gläsernen Objekte von Detlef Greiner-Perth im mondänen Stil oder die aus konserviertem Moos entstandenen Bilder von Regina Frech, die Verwebungen von Petra Harder auf der Leinwand. Oder das schwarze Steinzeug von Gisela Höh im Kontrast zu den gläsernen Sprachschalen von Tine Gram Aschenbrenner, das erweckte Holz von Wilfried Aus oder auch Reinhard Berchtold, die Streifenkompositionen von Monika Braunert im Kontrast zu den materiellen Pigmentschichtungen von Magdalena Oppelt. Und noch weitere Inspirationen tun sich auf: mit Ingrid Rinkers Raben, Erika Rückerts „Footprints“ im Sand wie Aufnahmen von Händen, die die Erde scheinbar umschließen. Sonja Wieland bringt ihren „Löwenkopf“ in die Ausstellung, Angelika Zäbisch lässt den Stromboli Funken stieben, in Collagen geht es mit Monika Ohrmund in die Hamburger Speicherstadt, im Gegensatz zur expressiveren Malerei von Gitta Marquardt-Baladurage, den Acrylcollagen von Gaby Stachel oder den magischen Wackel-Eiern von Wolfgang Hecking oder den „Goldstücken“ von Regina Frech. Schön, wie da so viele Fäden in Moos zusammenlaufen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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