Am Iznanger Hafen gibt es seit neuestem einen öffentlich zugänglichen Defibrillator zur Unterstützung bei Erste-Hilfe Maßnahmen
Moos wird »Herzsicher«
Moos-Iznang. Seit kurzem ist der erste öffentlich zugängliche Automatisierte externe Laiendefibrillator in der Gemeinde Moos verfügbar. Dieser soll im Rahmen des Projekts »Herzsicherer Landkreis Konstanz« dabei helfen, Leben zu retten. Unterstützt wird das Projekt von der Björn Steiger Stiftung, die auch das Gerät finanziert hat, das jetzt Gebäude der Hafenmeisterei in Iznang, direkt am Steg hängt und rund um die Uhr zugänglich ist. Immerhin knapp 2.000 Euro kostet ein solcher Defibrillator. »Wir haben uns bewusst für diesen Standort entschieden, da dies als Anlegestelle der Kursschiffe auch ein stark frequentierter Ort ist«, erklärt Bürgermeister Patrick Krauss beim Pressetermin zur Vorstellung des sogenannten Laiendefibrillators. Bereits seit Anfang des Jahres gibt es im Iznanger Hafen, eine Notrufsäule, mit Hilfe derer im Notfall Kontakt zur Rettungsleitstelle aufgenommen werden kann.
»Rund 100.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an plötzlichem Herztod. Schätzungsweise 50 bis 70 Prozent davon könnten gerettet werden, wenn ein Defibrillator zum Einsatz kommt«, erklärt Johanna Ziegler von der Björn Steiger Stiftung. Deshalb sei es auch wichtig den Bürgerinnen und Bürgern alle Möglichkeiten zu bieten, im Notfall leben zu retten, fügt Patrick Krauss hinzu. Deshalb sollen weitere Geräte folgen, unter anderem im Hafen von Moos und im Mooser Strandbad. Im Iznanger Strandbad gibt es bereits ein solches Gerät. Dieses ist allerdings momentan noch nicht frei zugänglich, es soll aber umgehängt werden.
Der neue Defibrillator im Iznanger Hafen befindet sich in einem beheizten Kasten, der sich auf Knopfdruck öffnet. Nach dem Einschalten des Geräts gibt es genaue gesprochene Anweisungen was der Ersthelfer oder die Ersthelferin zu tun hat. Dazu gehört vor allem auch Hilfe holen und den Rettungsdienst rufen.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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