Bunter Abend der Mooser Rettiche im Bürgerhaus
Dorftratsch und Mooser Stilblüten
Moos. Die Mooser Rettiche gaben am Samstag mit ihrem bunten Abend im ausverkauften Bürgerhaus ein sehenswertes und hochnärrisches Stelldichein. Pünktlich um zwei Minuten vor acht schlängelten sich, angeführt vom Fanfarenzug, Elfer, Rettiche, Marktwieber und Holzer durch den Saal.
Die Mooser Narren boten ein farbenprächtiges Eröffnungsbühnenbild und die Rauhenberg- Musikanten spielten schmissige Narrenmusik. Heidi Bruttel und Nadine Lock führten als Biene Maya und Willi durch das Programm. Im Verlauf des Abends ehrte Präsidentin Sandra Hugenschmidt Petra Gölz mit dem Verdienstorden.
Bekleidet mit gelbschwarzen Hanfu begrüßte Präsidentin Hugenschmidt das närrische Volk mit Sayonara. Der chinesisch, satirische Textinhalt ließ sich zwar nur erahnen, des Rätsels Lösung lieferten die: „Transleiter mit Mundschutz“ (Nici Eschbach und Martina Bieg) mit einem Flipchart. Der „Narresome“ Lena Brukner, Maxie Vetter und Kathi Bruckner sangen, begleitet von Nici Eschbach den Song „Rettichsaft“ und einen „Rettich-Schunkelwalzer“. Den Backgroundchor stellten die „Elfer“ und das Narrenvolk im Saal. In der Bütt philosophierte Nachwuchstalent Tizian Eschbach. Als „Pubertier“ zog er Parallelen zur Pubertät und die „Schrille Höriperlen“ Uli Flohr, Achim Flohr, Claudia Heck, Myriam Brukner und Simone Häusler sangen: „Mir sind Mooser“, mit närrischen Texten aus der Kommunalpolitik. Musikalisch begleitete Gerhard Hermann. Auf dem „Kirchstroßbänkle“ brachten Claudia Wolf und Heidi Bruttel Mooser Stilblüten ans Tageslicht. Munter tratschten sie über das Dorfleben. Da war die vergessene Anmeldung der Präsidentin zum Narrentreffen, der Hut eines Elfers, der sich ausgerechnet alleine in einem Taxi befand und der Fanfarenzugboss, der seine kleine Trompete in Hemmenhofen suchte. Seitenhiebe gab es für Bürgermeister Krauss. Er hatte Rentnerinnen wegen Überfüllung bei einem Altersnachmittags ausgeladen und der regionale Linienverkehr bekam sein Fett weg mit: „Es fährt ein Bus nach nirgendwo, drum laufen wir jetzt heim, Narri, Narro“.
Nach der Pause feierten die Marktweiber (Heidi Krüger, Alice Massler, Melina Handloser) eine Mädchen-Abendparty. Wegen der „bitterbösen“ Erkältung ließ Heidi (Heidi Krüger) ihren Angetrauten (Lara Krüger) vom Rettungsdienst (Klaus Bruttel, Uli Baum und Markus Decker) abholen. „Die Rettungsdienstler kamen natürlich zu spät, weil der Bus mal wieder nicht gefahren ist“. „Stützstrumpf Therese“ (Nici Eschbach) betrachtete mit einem starken Beitrag das „Älter werden“ durch die Narrenbrille. Mit deftigen Sprüchen machte sie klar: „Stützstrumpf hoch, den Busen hochgeschnallt und du fühlst Dich alles andere als alt“. Eine Augenweide waren die Rettiche (Myriam Brukner, Sarah Wolf, Simone Häusler, Melanie Müller-Braun und Nina Gebhart) mit der Tanz- Performance „Rollin Radish, gang weg“. Die Elfer (Dieter Vetter, Sandra Hugenschmidt, Thomas Gebhard, Jürgen Gölz, Nici Eschbach und Martina Bieg) boten eine „nasse Sache“ und die verflixten 7 (Claudia Wolf, Elvira Bruttel und Andrea Fröhlich) zeigten auf dem Weg zum Altersheim was sie im Tanzkurs gelernt hatten. Gleichzeitig leitete dieser Beitrag „Omas in Tour“ zum fulminanten Finale.
Aus dem Publikum holten Biene Maya und Willi etliche Narren und animierten zum Mittanzen. Die Stimmung im Saal war perfekt. Da wurde geschunkelt, gejohlt, applaudiert, „Au wau wau wau wau“ gesungen und etliche Zugaben gefordert. Die Mooser Narrenshow kam an. Der bunte Abend endete mit närrischen Cocktails und coolen Drinks in den frühen Morgenstunden.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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