Bis nächsten Freitag abgeschlossen sein
Bald wieder freie Fahrt auf die Höri
Moos-Iznang. Zwei Wochen früher als geplant wird die L 192 von Moos nach Iznang und weiter auf die Höri voraussichtlich ab Freitag, 1. April, wieder freigegeben. Dann gehört die Umleitung über Bankholzen und Weiler der Vergangenheit an.
„Die Belagsarbeiten sind abgeschlossen, nun stehen noch die Beschilderung und die Beleuchtung an, dann wird – wenn alles gut läuft – ab nächsten Freitag wieder freie Fahrt gegeben", erklärte Martin Meitz von der Neubauleitung Singen des Regierungspräsidiums Freiburg.
Wie jeden Freitag in den vergangenen sechs Wochen traf er sich zum Jour fixe an der Baustelle am Ortseingang von Iznang, um mit dem Mooser Bürgermeister Patrick Krauss und den zuständigen Fachleuten die Lage vor Ort zu besprechen. „So konnten wir auf kurzen Wegen anstehende Aufgaben und Probleme schnell klären", zeigt sich Krauss sehr zufrieden mit der Ausführung des Vorhabens sowie mit der Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und der Baufirma Schleith aus Steißlingen.
Nach knapp sieben Wochen sind neben der Querungshilfe für Radfahrer und Fußgänger in Höhe der alten Tankstelle auch neue Ableitungen im Rahmen des Hochwasserschutzes entstanden. „Für die Querungshilfe haben wir lange gekämpft", betonte Krauss. Denn diese ist für die Verkehrssicherheit der Radfahrer wichtig. Besonders seit neue Radwege von Weiler in Richtung See angelegt wurden und der Fahrradverleih der Gemeinde nach Weiler verlegt wurde, nahm die Zahl der Radler ständig zu, was mitunter zu gefährlichen Situationen bei der Überquerung der L 192 führte. Gleichzeitig habe die Verkehrsinsel auch eine Bremswirkung für den Autoverkehr, fügte der Bürgermeister an.
Im Zuge der Baumaßnahmen wurde auch ein Problem des Hochwasserschutzes bereinigt. Die Wasser-Ableitung in Richtung See war durch die Zusammenlegung von kleinen Wassergräben im Zuge der Flurneuordnung nicht mehr ausreichend, so dass es bei Starkregen zu Überschwemmungen von Feldern und einem Ökonomiegebäude an der L 192 kam. Dieses Manko wurde durch zwei größere Rohre mit einem Durchlass von je 800 mm behoben. Zuvor wurde der Wasserzulauf aus der Verdohlung freigelegt und naturnah mit Steinen und der Pflanzung von Erlen und Weiden gestaltet. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen werden rund 300.000 Euro betragen, die auf die Gemeinde, das Land und die Flurneuordnung aufgeteilt werden.
„Da sind die richtigen Leute zusammengekommen", erklärte Martin Meitz den zügigen Bauverlauf, bei dem das Ingenieurbüro Raff aus Gottmadingen für die Planung zuständig war und Bauhofleiter Adrian Kofler für die Landschaftsarbeiten.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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