Vorletztes Heimspiel der HSG mit Tombola

Nikita Pliuto von der HSG Konstanz hier im Einsatz gegen Hamm. | Foto: André Frensel
  • Nikita Pliuto von der HSG Konstanz hier im Einsatz gegen Hamm.
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Konstanz. Noch zweimal in diesem Jahr darf die HSG Konstanz in der 2. Handball-Bundesliga in eigener Halle antreten. Am Freitag, 19 Uhr, ist der Dessau-Roßlauer HV zum vorletzten Heimspiel zu Gast. Im Foyer gibt es dann auch wieder die große Tombola zu Gunsten der HSG-Jugend mit vielen attraktiven Preisen. Tickets sind unter www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich.

Kampfgeist ungebrochen

Den Kampfgeist kann man dem gesamten Team der HSG Konstanz nicht absprechen. Auch in Hüttenberg versuchten Spieler wie Offizielle alles – gereicht hat es trotzdem nicht. Über 40 Minuten zeigte sich die HSG mit dem aktuellen Tabellenzweiten auf Augenhöhe, verschenkte dann jedoch in drei Minuten das zuvor mühsam Erarbeitete mit zahlreichen Fehlern in kurzer Abfolge. Etwas, worauf Hüttenberg nur gewartet hatte und dann gnadenlos ausnutzte. Für Spieler, Offizielle wie Fans eine gleichermaßen frustrierende wie enttäuschende Lage.

Gorbunovs ist wieder fit

Es gibt aber auch erfreuliche Nachrichten. Der zuletzt verletzte lettische Nationalspieler Raivis Gorbunovs konnte in das Training zurückkehren – dafür gab es einige andere Schreckmomente unter der Woche mit noch unklaren Konsequenzen. Viel läuft gerade gegen die HSG. So hilft nur, eine Jetzt-Erst-Recht-Stimmung zu erzeugen, noch enger zusammenzurücken und vielleicht gerade dann, wenn niemand damit rechnet, etwas ganz Verrücktes zu erzwingen. Mannschaft und Trainerteam geben weiter jeden Tag alles, um sich und Ihre treuen Anhänger möglichst bald auch einmal belohnen zu können.

Frustrationstoleranz und Resilienz

„Wir können alle nur unser Bestes geben“, sagt Trainer Vitor Baricelli und hat großen Respekt vor der Einstellung und Moral seiner jungen Mannschaft. Die arbeitet weiter hart an ihren Defiziten und muss dazu gerade eine hohe Frustrationstoleranz und Resilienz an den Tag legen. Trotz aller Widrigkeiten muss man sich die Freude am Spiel erhalten – sowie den Glauben auch Misserfolge und sehr fordernde Situationen meistern zu können. Mit Zuversicht und Vorfreude möchte man somit auch den Traditionsverein Dessau-Roßlauer HV in der Schänzle-Sporthalle empfangen und kann sich gegen das Team, das meist von vielen reiselustigen und stimmgewaltigen Fans begleitet wird, auf zusätzliche Unterstützung aus der Region freuen. Sowohl die befreundeten Fußballer der Spvgg F.A.L. als auch die des FC Bodman-Ludwigshafen werden zahlreich mit dabei sein beim Spektakel in der stärksten zweiten Liga der Welt.

„Brauchen diesen Support“

Baricelli: „Unsere Fans sind wirklich treu. Dafür vielen Dank. Obwohl sie sehr mit uns leiden müssen, sind sie immer da.“ Für sein Team sei die Unterstützung in dieser Phase und nach der langen Dursttrecke wichtiger denn je. Er wünscht sich daher noch mehr Lautstärke, gerade „in den Phasen, in denen es bei uns nicht läuft. Das kann uns helfen, schnell wieder aus dieser Spirale herauszukommen. Wir brauchen diesen Support.“

In Dessau endet eine Ära

Umso mehr gegen einen erfahrenen Gegner wie Dessau-Roßlau, der schon 27 Zweitliga-Spielzeiten vorzuweisen hat und Platz vier in der ewigen Tabelle des Bundesliga-Unterhauses belegt. Obwohl die Mannschaft von Trainer-Ikone Uwe Jungandreas, der nach elf Jahren als Taktgeber beim DRHV den Verein verlassen wird, im Sommer ihren Top-Torschützen Timo Löser verlor, rangieren die Anhaltiner mit ausgeglichenem Punktekonto auf Rang elf. Mit dem Rückzug von Jungandreas Ende Juni kommenden Jahres endet eine Ära in Dessau, die in der vorletzten Saison sogar fast in die 1. Bundesliga geführt hätte. Punktgleich mit dem Tabellenzweiten Eisenach musste man den Thüringern denkbar knapp den Vortritt in die Eliteklasse lassen.

Tempospiel kontrollieren

Wie schon bei den letzten Duellen vor zwei Jahren wird es, so Baricelli, von entscheidender Bedeutung sein, wie gut die HSG sich dem überfallartigen Tempospiel des Tabellenelften entgegenstellen kann. „Ihr Tempospiel ist brandgefährlich“, warnt der HSG-Coach und fordert. „Wir müssen den Rückzug kontrollieren, nur dann werden wir eine Chance haben. Gelingt uns das nicht, wird es schwierig.“ So wie bei der 29:43-Klatsche vor fast genau zwei Jahren in der Anhalt-Arena, als der DRHV die Gelb-Blauen regelrecht überrannt hatte. Spielmacher Vincent Bülow bringt viel Erfahrung und Qualität mit, um dieses Tempo immer wieder erfolgreich zu initiieren. „Dazu kommt mit Philip Ambrosius ein sehr erfahrener und guter Torwart“, hebt der 28-Jährige zwei Schlüsselspieler der Gäste hervor. Aber auch Yannick Danneberg wächst in die Rolle des Löser-Nachfolgers immer mehr hinein und konnte als bester Torschütze seines Teams bereits 78 Saisonstore erzielen.

Tombola zu Gunsten der HSG-Jugend

Beim vorletzten Heimspiel der HSG Konstanz in diesem Jahr findet im Foyer wieder die beliebte Tombola zu Gunsten der HSG-Jugend mit vielen attraktiven Preisen statt.

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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