Vor dem Duell in Schwäbisch Gmünd
U23 der HSG Konstanz will gegen den Tabellensechsten „Ordentlich reinhauen“

In Schwäbisch Gmünd heißt es für die U23 der HSG Konstanz "ordentlich reinhauen", um am Ende die zwei Punkte mit zurück an den Bodensee zu nehmen.  | Foto: Peter Pisa
  • In Schwäbisch Gmünd heißt es für die U23 der HSG Konstanz "ordentlich reinhauen", um am Ende die zwei Punkte mit zurück an den Bodensee zu nehmen.
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Konstanz. Teil zwei der vier schweren Auswärtsspiele in Folge führt die U23 der HSG Konstanz am Samstag zum Tabellensechsten TSB Schwäbisch Gmünd. Nach der unglücklichen Last-Minute-Niederlage mit nur einem Tor (29:30) im Hinspiel hat die jüngste Mannschaft der Liga noch eine Rechnung offen.

Wenngleich vor allem dringend benötigte Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ganz oben auf der Wunschliste stehen, so sind die Erinnerungen an den ersten Vergleich in dieser Saison durchaus noch gleichermaßen präsent wie schmerzhaft. In einem packenden Fight hatten damals die Württemberger knapp in letzter Sekunde die Oberhand behalten. Auf etwas mehr Glück in der entscheiden Phase hofft die Zweitliga-Reserve nun in der stets gut besuchten und stimmungsvollen großen Sporthalle in Schwäbisch Gmünd. Im Duell der zwei jüngsten Teams der Oberliga kann der TSB allerdings auf eine gute Mischung aus erfahrenen Säulen und jungen Talenten bauen, während bei der HSG die Erfahrung und Routine (noch) etwas fehlt.

So sind auch die Schwankungen in den letzten Partien in der Form zwar nicht komplett erklärbar, zum Teil aber auch nachvollziehbar. Allerdings ist die Größe der Ausschläge der Leistungskurve wie bei der 43:24-Gala gegen Knielingen und nur eine Woche später einer ernüchternden 32:42-Pleite in Söflingen schon beachtlich. Hier versuchen die Trainer Vitor Baricelli und Benjamin Schweda seit Wochen anzusetzen. „Die Niederlage in Söflingen war extrem bitter“, sagt Schweda. „Das hat überhaupt nicht unseren Vorstellungen entsprochen.“ Offensiv mit 32 Treffern durchaus ordentlich, bereitet die Defensive mit über 40 Gegentoren nach wie vor große Sorgen. Begünstigt werden diese jedoch durch einfache technische Fehler in der Offensive. „Wir sehen die Spieler in der Verantwortung“, nimmt der HSG-Coach seine Schützlinge in die Pflicht. „Jeder muss ich selbst individuell so vorbereiten, dass er von Anfang an voll da ist. Die Jungs können es ja.“

In Schwäbisch Gmünd wartet ähnlich wie in Ulm ein Gegner mit einem spielstarken Rückraum, der – nach Minuspunkten – lediglich zwei Zähler hinter dem zweiten Aufstiegsplatz zur 3. Liga liegt. Schweda ist überzeugt: Gelingt es seiner Mannschaft, ihr Potenzial konstant abzurufen, ist auch etwas in Schwäbisch Gmünd drin. „Es liegt an uns selbst“, ist er sicher und weiß, dass in einer noch langen Saison mit 34 Spieltagen die Ruhe bewahrt werden muss. Gleichzeitig fordert er: „Wir wollen so schnell wie möglich unsere Punkte holen und zurück auf die sicheren Ränge. Wir brauchen die eine oder andere Überraschung – und wollen sie unbedingt. Wir müssen jetzt ordentlich reinhauen.“

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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