Die »Falken« gewannen
U23 der HSG Konstanz verliert letztes Saisonspiel
Konstanz. Wie schon vor einer Woche musste die U23 der HSG Konstanz mit kleinem Kader antreten und durch Verletzungen, Erkrankungen und Abstellungen an die erste Mannschaft mit zehn Feldspielern auskommen. Der TSV Birkenau war nach den Verabschiedungen von zahlreichen Spielern vor der Partie hochmotiviert und das klar bessere Team. Am Ende gewannen die »Falken« mit 44:33 (22:13).
Für die Drittliga-Reserve, die ab der kommenden Saison wieder eine Zweitliga-Reserve sein wird, war es von Anfang an ein Spiel unter schwierigen Vorzeichen. Mit Leon Ulmer und Jakob Gleumes konnte Trainer Benjamin Schweda wieder auf zwei Spieler der dritten Mannschaft zurückgreifen. Dass die Formation so jedoch kaum zusammen trainiert hat, machte sich in vielen Abstimmungsproblemen vor allem in der Defensive bemerkbar. Der Start war noch vollkommen in Ordnung, doch nach dem der 3:2-Führung und einem engen Spiel bis zum 11:8 für Birkenau nahm der TSV ganz klar das Zepter in die Hand. »Wir sind nicht mehr richtig ins Spiel gekommen und haben nie die nötige Sicherheit in der Abwehr gefunden«, erklärte Schweda, als es langsam dahin ging für seine dezimierte Mannschaft, die in Constantin Eich mit elf Toren und Fynn Osann nur zwei Spieler hatte, die so der HSG-Coach, ihre Normalform erreichten. Schon zur Pause war die Begegnung entschieden. Birkenau legte mit 22:13 vor und konnte sich bis zur Sirene mit 44 Toren noch einmal in bester Form von seinen Fans verabschieden. Dass auf Konstanzer Seite nach 34 Minuten auch noch Linksaußen Gianluca Herbel mit Rot vom Platz musste, weil er den Torhüter beim Siebenmeter am Kopf getroffen hatte, machte die Sache nur noch aussichtsloser für die Gäste, die aufgrund der parallel stattfindenden Bundesliga-Qualifikation auch auf keine A-Jugendlichen zurückgreifen konnten. Mit weiter geschrumpftem Aufgebot gelangen zwar immerhin 33 eigene Tore – an der deutlichen Niederlage (33:34) gab es allerdings kein Rütteln. Birkenau zeigte mehr Härte und Biss in der Deckung und war durch Durchbrüche immer wieder selbst erfolgreich. »Das waren dann zu leichte Würfe als dass unsere Torhüter eine Chance gehabt hätten«, urteilte Schweda. Mit Platz acht in der Oberliga konnte er angesichts der besonderen Umstände in dieser Spielzeit und wöchentlichen Abstellungen an die erste Mannschaft doch leben. Schweda: »Unsere komplette Rückraumreihe wurde in der ersten Mannschaft gebraucht. Dass die Jungs dann dort so zum Aufstieg in die 2. Bundesliga beitragen konnten, freut uns alle sehr. Dafür hat sich Jörg Lützelberger nochmal bei uns bedankt. Das spricht für unsere Arbeit.«
Quelle: Andreas Joas
Autor:Redaktion aus Singen |
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