Erste Erfahrungen im Steißlinger Turnier nach dem Zwangsabstieg aus der 3. Liga
U23 der HSG Konstanz setzt auf Nachwuchs aus dem A-Bundesligateam

U23 HSG | Foto: Auf viele Eigengewächse aus dem A-Team kann die neue U23 der HSG Konstanz setzen - im Bild mit Co-Trainer Benjamin Schweda. swb-Bild: Pisa / HSG
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Konstanz / Steißlingen. Am Wochenende war die U23 der HSG Konstanz seit dem Trainingsauftakt am 5. Juli für die neue Saison erstmals wieder im Wettkampf aktiv. Mit einem 26:16-Sieg gegen Gastgeber Steißlingen und einer 24:29-Niederlage gegen den Schweizer Nationalliga-B-Club STV Baden holten sich die HSG-Talente Rang zwei beim Vorbereitungsturnier. Die neue Mannschaft von Vitor de Faria Baricelli und Benjamin Schweda startet mit sieben Neuzugängen aus der eigenen Bundesliga-A-Jugend am 18. September in die Oberliga.

Dann wird der Konstanzer Weg und die intensive Jugend- und Abschlussförderung der HSG mit den neu aus der Bundesliga-A-Jugend aufgerückten Eigengewächsen Constantin Eich, Jan Stotten, Nico Koch, Jens Koester, Leandro Lioi, Adam Czako und Marvin Böhlefeld fortgeführt. Dazu stießen noch die beiden Talente Gianluca Herbel und Jo Knipp aus dem Handball-Internat der Rhein-Neckar Löwen. Ihre ersten Auftritte beim Turnier in Steißlingen kann man zwar als erwartet wechselhaft, im Ganzen aber durchaus als gelungen bezeichnen. Im ersten Duell gegen den Schweizer Zweitligisten STV Baden aus der Nationalliga B kam die Perspektivmannschaft der Gelb-Blauen gut in die Partie und gestaltete die ersten 15 Minuten offen. „Danach haben wir viel gewechselt und allen Spielzeiten gegeben“, erklärt Co-Trainer Benjamin Schweda, der nach dem verletzungsbedingten Ende seiner Spielerkarriere nun die Verantwortung auf der Bank trägt. „Das hat man gemerkt. Wir sind so noch nicht eingespielt und haben einfache Fehler gemacht.“ Der STV Baden nutze diese routiniert aus und setzte sich mit vielen Tempogegenstößen deutlich ab. Zur Halbzeit führten die Eidgenossen 18:11. Nach dem Seitenwechsel „haben wir uns besser aneinander gewöhnt“, so Schweda. Als er zur eingespielteren Formation zurückwechselte, konnte diese noch auf 24:29 verkürzen. „Aber wir haben gesehen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt.“

Spiel zwei sah gegen Gastgeber Steißlingen dabei schon deutlich anders aus. Zwar hatte die HSG-Talentschmiede auch hier zu Beginn mit ihrer ganz jungen Aufstellung einige Probleme, doch die Fehler wurden mit zunehmender Spieldauer immer weniger. Torwart Sven Gemeinhart war der benötige Rückhalt, der mit starken Paraden das Fundament für eine furiose zweite Hälfe legte. Nach dem 10:11-Pausenrückstand drehte die Drittliga-Reserve mit einem gut aufgelegten Lukas Herrmann zwischen den Pfosten, der etwas erfahreneren Aufstellung und schnellem Umschaltspiel auf und entscheid das Derby mit 26:16 deutlich für sich. „Den jungen Speilern müssen wir noch etwas Zeit geben“, sagt Schweda und verweist auf die lange Spielpause der Talente durch die Corona-Pandemie und den gleichzeitigen Wechsel vom Jugend- in den Herren-Oberligabereich.

Während zunächst die Athletik und Ausdauer im Fokus der Vorbereitung stand, sind seit rund zwei Wochen das Spielsystem in Abwehr und Angriff im Vordergrund. Intensiv daran gearbeitet wird beim bevorstehenden Trainingswochenende in der Schänzlehalle mit drei Einheiten pro Tag und gemeinsamem Grillen. „Weiterkommen und kennenlernen“ definiert der neue Co-Trainer die Ziele des Trainingslagers in gewohnten Gefilden.

Weitere Testspiele sind für den 28. August gegen Zweitliga-Absteiger TuS Fürstenfeldbruck, der am Tag zuvor gegen die Drittliga-Mannschaft der HSG antreten wird, sowie am 31. August gegen den HSC Kreuzlingen aus der Schweizer Nationalliga B mit dem Ex-Konstanzer Paul Kaletsch sowie am 4. September in Steißlingen geplant.

Der bittere und unnötige Abstieg der HSG Konstanz aus der 2. Bundesliga aufgrund eines fehlenden Punktes hatte für die U23 den Zwangsabstieg aus der 3. Liga in die Oberliga Baden-Württemberg zur Folge. Am 18. September startet sie dort beim TSV Schmiden, ehe eine Woche später die Heimpremiere gegen den TSB Schwäbisch Gmünd terminiert ist. „Wir haben ein komplett neues Team und müssen abwarten, wie sich die Liga nach der langen Spielpause präsentiert“, ist Schweda vorsichtig. „Das Ziel ist ein guter Saisonstart, um die vielen Talente in Ruhe entwickeln zu können.“

- Andraes Joas

Autor:

Redaktion aus Singen

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