Vor dem Duell beim TSV Wolfschlugen
U23 der HSG Konstanz möchte weiter Druck aufbauen
Konstanz. Gute Laune herrscht bei der U23 der HSG Konstanz. Dazu trug ein deutlicher 40:29-Erfolg gegen Steißlingen bei, doch Trainer Benjamin Schweda konnte schon in den Wochen zuvor eine sehr konzentriert und engagiert arbeitende Mannschaft beobachten. Die steht am Samstag, 20 Uhr, vor der nächsten Auswärtshürde beim TSV Wolfschlugen.
Hoffnung im harten Kampf um den Klassenerhalt keimt zudem auf, da der Abstand auf die Nichtabstiegsränge auf fünf Zähler verkürzt werden konnte. Zwar schüttelt Schweda weiter den Kopf, wenn er an die Entscheidung denkt, dass mit sechs Teams ein Drittel der Mannschaften die Liga am Saisonende verlassen müssen und hält das für eine wenig ausgegorene Lösung, „aber wir hätten unsere Punkte auch holen können und wollen jetzt nicht jammern.“ Einige Male fehlte die nötige Erfahrung, viel Verletzungspech mit arg dezimiertem Kader über einen Großteil der Saison kam dazu. „Trotzdem“, gibt sich der 28-Jährige weiter kämpferisch, „ist es noch nicht vorbei. Wenn wir es am Samstag schaffen, die zwei Punkte zu holen und weiter Druck auf die vor uns liegenden Teams aufzubauen, kann es nochmal spannend werden. Man weiß nie, was passiert.“
Zuerst aber, und das betont er ganz besonders, müsse man die eigenen Aufgaben erfüllen. Dies dürfte schwer genug werden. Schon im Hinspiel hatte die Zweitliga-Reserve große Probleme gegen die sehr clever spielenden Württemberger, die immer wieder bewusst das Tempo aus der Partie genommen hatten. Mit 36:35 reichte es erst auf den letzten Metern zu einem knappen Zittersieg. „Die Jungs sind mit richtig viel Bock im Training“, spürt der HSG-Coach, der nun wohl zum dritten Mal in dieser Spielzeit den vollen Kader zur Verfügung haben wird. Dass die jüngste Mannschaft der Oberliga dann ganz anders auftreten kann, zeigte sie beim dominanten 40:29-Erfolg gegen Steißlingen. Vor allem offensiv zeigt sich die Arbeit von Vitor Baricelli und Schweda immer mehr. Die Auslösehandlungen werden nun durch stetig wachsende Varianten erweitert, teilweise durch die Spieler selbst, die nun ihre Kreativität erfolgreich mit einbringen.
„In Wolfschlugen müssen wir“, warnt der ehemalige Zweitligaspieler, „aber auch in der Deckung bis zum Ende wach sein.“ Damit spricht er die oft lange vorbereiteten Angriffe des TSV Wolfschlugen an, die anstrengend für den Kopf seien. Das Ziel: Kompakt stehen, Druck aufbauen und Fehler provozieren. Ganz so wie im gewonnenen Derby.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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