Reise in eine Heim-Hochburg
U 21 muss harzfrei spielen in Baiersbronn
Konstanz. Die Oberliga führt die U21 der HSG Konstanz am Samstag nach Baiersbronn im Schwarzwald. Bei der heimstarken SG Freudenstadt/Baiersbronn möchte die Zweitliga-Reserve nach drei Erfolgen in Serie nachlegen.
Wie auch vor den anderen Partien beschäftigt sich Benjamin Schweda viel mit der eigenen Mannschaft und weniger mit dem Gegner – obwohl dieses Mal einige Besonderheiten zu beachten sind. Der letztjährige Aufsteiger konnte sich in der letzten Saison den Klassenerhalt vor allem dank seiner Heimstärke sichern – zum Rückspiel in Konstanz kam es damals nicht, da die Schwarzwälder die Begegnung aufgrund von Personalmangels kurzfristig abgesagt hatten. In dieser Spielzeit kommt die Heimstärke in der harzfreien Murgtalhalle noch nicht so zum Tragen. Nach einem guten Start mit einem Auswärtssieg in Sinzheim und einem Remis gegen Kappelwindeck/Steinbach blieb die SG zuletzt sechsmal auch aufgrund von vielen fehlenden Spielern sieglos – war aber oft nahe dran am Punktgewinn, vor allem vor eigenem Publikum.
„Wenn wir einmal Revue passieren lassen“, erklärt Schweda, „was wir in dieser Saison bereits geleistet haben, können wir bis jetzt sehr zufrieden sein.“ Ausreißer wie in Meißenheim gehören für ihn bei der jüngsten Mannschaft der Liga dazu. „Das sollte uns nicht passieren, ist aber abgehakt“, sagt der HSG-Coach. Gut drauf und in Torlaune zeigte sich seine Mannschaft in den letzten Wochen, die aktuell die beste Offensive der Liga stellt und zunehmend auch in der Defensive Fortschritte erzielen kann. Erfreut zeigt sich der HSG-Coach über die Trainingsintensität und den Eifer seiner Schützlinge, die „immer besser werden und den nächsten Schritt lernen wollen. Die Jungs ziehen super mit.“
Vor dem Gang nach Baiersbronn warnt der ehemalige Zweitligaspieler vor dem Harzverbot und erinnert an die letzte Spielzeit, als sein Team trotz Führung kurz vor Schluss noch mit 27:28 unterlegen war. Zur Revanche konnte es im zweiten Duell aufgrund der Spielabsage der SG nicht kommen. Aktuell befinden sich die Schwarzwälder etwas unter Zugzwang und stellen somit einen besonders gefährlichen Kontrahenten dar. „Wir wissen, dass sie alles reinlegen und alles gegen uns versuchen werden“, weiß Schweda. „Wir freuen uns auf einen harten Kampf um die zwei Punkte, in dem wir die Favoritenrolle annehmen.“
Autor:Andreas Joas aus Konstanz |
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