Bitteres 29:33 gegen Herrenberg für die U23
In neun torlosen Minuten den Sieg verschenkt

Sven Iberl wird unsanft gestoppt. | Foto: Christian Elbe / HSG
  • Sven Iberl wird unsanft gestoppt.
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Konstanz. 51 Minuten lang lag die U23 der HSG Konstanz auf Kurs Heimsieg gegen Herrenberg. Doch das junge Team schaffte es nicht, die 28:25-Führung über die Zeit zu bringen und unterlag nach knapp neun torlosen Minuten mit 29:33 (15:16).

Mit der ersten Hälfte konnte Trainer Benjamin Schweda zufrieden sein. 2:0 und 4:2 legte seine Mannschaft vor und fand dabei offensiv immer wieder gute Lösungen gegen die körperliche Abwehr der Gäste. Der Ball lief schnell und gut durch die Konstanzer Reihen, die damit die ganze Breite des Spielfeldes gut nutzten oder sich im Eins-gegen-Eins durchsetzen konnten. „Offensiv waren wir sehr gut“, lobte der HSG-Coach, „aber wir hatten große Probleme in der Abwehr.“

Über den Kreisläufer oder per Durchbruch waren die Gäste zur Stelle. Allen voran Valentin Mosdzien bekam die Zweitliga-Reserve nie in den Griff und musste 14 Tore des quirligen Rückraumspielers hinnehmen, der zudem alle sieben Strafwürfe für Herrenberg im Konstanzer Kasten versenkte. Auf der Gegenseite fehlte den Konstanzern Stammkeeper Konstantin Pauli verletzungsbedingt.

Ein weiterer herber Rückschlag für die Gelb-Blauen war die Rote Karte für Nico Kriessler nach einem Gesichtstreffer gegen einen Gegenspieler. Fortan fehlte auch noch im Innenblock eine wichtige Stütze. Trotzdem kamen sie toll aus der Pause, egalisierten direkt den Rückstand und legten mit 20:17 vor. Bis zum 24:20 durch Felix Fehrenbach waren es sogar zwischenzeitlich vier Tore Vorsprung.
Als Jens Koester in der 52. Spielminute auf 28:25 erhöht hatte, schienen die HSG-Talente auf bestem Wege zum heiß ersehnten Erfolgserlebnis. Doch plötzlich lief gar nichts mehr zusammen bei den Gastgebern. Fast neun Minuten kamen sie nicht mehr zum Torerfolg, während Herrenberg mit einer noch offensiveren Abwehrformation als zuvor schon im 3:2:1 Tor um Tor aufholte und die Partie mit einem 7:0-Lauf (!) in ein 28:32 gedreht hatte.

„Es sah wirklich sehr gut aus und war ein gutes Spiel bis zur 51. Spielminute. In den letzten Minuten fehlen uns ein bisschen die Lösungen“, bilanzierte Schweda. „Und wir verwerfen noch drei, vier Bälle, bekommen ein Offensivfoul gegen uns gepfiffen und machen einen technischen Fehler. Da haben wir es hergeschenkt, denn die Möglichkeit war sehr groß hier Punkte gegen Herrenberg zu holen.“ Am Samstag ist die U23 in Altenheim zu Gast.

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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