Schmähliche Niederlage gegen den Favoriten mit 10 Toren Differenz
HSG Konstanz wird in Baden-Baden überrollt

Constantin Eich | Foto: Constantin Eich beim Versuch, die Abwehrmauer zu durchdringen. swb-Bild: Pisa HSG
  • Constantin Eich
  • Foto: Constantin Eich beim Versuch, die Abwehrmauer zu durchdringen. swb-Bild: Pisa HSG
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Konstanz/ Baden-Baden. Ohne Chance war die U23 der HSG Konstanz beim bis in die Haarspitzen motivierten TVS Baden-Baden, der zu den Topfavoriten auf den Aufstieg gezählt wird. Ohne Kai Mittendorf und Jan Stotten sowie Torwart Sven Gemeinhardt fehlte vor allem die defensive Stabilität bei der klaren 24:34 (11:16)-Niederlage.

Nicht viel zu lachen hatte die Drittliga-Reserve bei der langersehnten Rückkehr des TVS Baden-Baden in die eigene Heimspielstätte. Mit dieser Zusatzmotivation platze der Knoten bei den Hausherren, die zum ersten Mal in dieser Saison nach eigener Aussage „endlich ihre PS“ auf die Platte brachten. Was da auf die HSG-Talente zurollte war eine beachtliche Dampfwalze, der die Konstanzer lediglich sieben Minuten standhalten konnten. Lars Michelberger war es, der seine Mannschaft auf 4:5 heranbrachte. Danach machte Baden-Baden mit seiner physischen Stärke Ernst, stellte auf 10:5 und konnte mit der wieder zurückgewonnenen Sicherheit und immer breiter werdender Brust schließlich nach Belieben schalten und walten. „Wir haben es nicht hinbekommen, einen körperlich sehr starken Gegner vom Tor wegzuhalten“, erklärte Trainer Benjamin Schweda. Schmerzlich vermisst wurden dafür Kai Mittendorf, Jan Stotten und Keeper Sven Gemeinhardt. Baden-Baden tankte sich so immer wieder erfolgreich im Eins-gegen-Eins durch und hatte in Christian Fritz bei elf Toren ohne Fellversuch auch den überragenden Akteur in seinen Reihen. Schweda: „Wir konnten uns körperlich sowohl in der Abwehr als auch im Angriff nicht durchsetzen. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung.“ Etwas überraschend kam diese dennoch.

In der zweiten Hälfte versuchte der HSG-Coach der Dominanz der Rückraumshooter der Gastgeber mit einer mannbezogenen 4:2-Deckung entgegenzuwirken. Allerdings nutze Baden-Baden den freiwerdenden Platz über das ganze Spielfeld aus. „Uns haben die Alternativen für die Deckung gefehlt“, erkläre er den Versuch. Als dann ohnehin klar war, dass das Spiel entschieden ist, nutzte er die verbleibende Spielzeit um viel zu wechseln und allen Akteuren Spielzeit zu gewähren. Wenn es nicht läuft kam auch noch etwas Pech bei fünf Abprallern vom Torwart direkt zum Gegenspieler hinzu. Nach 49 Minuten war beim Spielstand von 27:17 erstmals die Zehn-Tore-Differenz erreicht. „Eigentlich will man nach solch einem Erlebnis sofort wieder spielen“, sagt der 27-Jährige zur bevorstehenden Spielpause bis zum 6. November. „Allerdings wird die Pause auch allen guttun. Wir werden sie nutzen, um die richtigen Schlüsse aus den letzten beiden Spielen zu ziehen.“ Die Zeit bis zum Heimspiel gegen den TSV Heiningen soll beim Tabellenvierten der Oberliga, der nun bei 7:5 Punkten steht, für intensive Arbeit vor allem an der eigenen Defensive und neuen Varianten genutzt werden. Schweda: „Wir werden uns so vorbereiten, dass wir das nächste Heimspiel wieder erfolgreich gestalten können.“

- Andreas Joas

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Redaktion aus Singen

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