Innenblockspieler mit Gardemaß von 2,02 Metern
HSG Konstanz holt Luca Schwormstede vom THW Kiel

Luca Schwormstede kommt aus Kiel nach Konstanz zur HSG, und könnte dort bald eine Schlüsselrolle in der Mission Klassenerhalt spielen. | Foto: THW Kiel / Sascha Klahn
  • Luca Schwormstede kommt aus Kiel nach Konstanz zur HSG, und könnte dort bald eine Schlüsselrolle in der Mission Klassenerhalt spielen.
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Konstanz. Nach dem direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga bastelt die HSG Konstanz weiter am Kader für ihre Mission Klassenerhalt. Nach Kreisläufer Nikita Pliuto (TuS Ferndorf) und Linkshänder Sören Fuhrmann (Füchse Berlin) verstärkt dafür ab sofort der 2,02 Meter große Luca Schwormstede vom THW Kiel den Innenblock und linken Rückraum. Der 22-Jährige unterschrieb zunächst einen Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2026, gab der Verein nun bekannt.

2,02 Meter großer Innenblockspieler

Seit zwei Jahren läuft Schwormstede mit einem Profivertrag ausgestattet für die erste Mannschaft des THW Kiel auf und trug insgesamt 31-mal das Trikot der Zebras. 17-mal in der 1. Bundesliga, zwölfmal in der Champions League, zweimal im DHB-Pokal. Mit dem THW gewann er 2023 die Deutsche Meisterschaft und den Supercup. 2016, im ersten C-Jugend-Jahr, war der 2,02 Meter große Rechtshänder, der 97 Kilogramm auf die Waage bringt, zum deutschen Rekordchampion gewechselt und hatte den THW-Campus, das Nachwuchs-Leistungszentrum, durchlaufen. Nach ersten Einsätzen in der ersten Mannschaft – beim Erstliga-Debüt gegen Frisch Auf Göppingen erzielte er direkt zwei Treffer – erhielt er 2022 seinen ersten Profivertrag.

„Wird uns mit seinen Erfahrungen sofort weiterhelfen“

HSG-Geschäftsführer André Melchert freut sich über die Verstärkung, denn „Luca wird uns vor allem in der Abwehr mit seinem Körper und seinen Erfahrungen sofort weiterhelfen.“ Im Abwehrzentrum wusste er auch schon in der Champions League zu überzeugen. „Hier wird er uns“, so Melchert, „einen großen Schritt voranbringen. Mit ihm und Nikita bekommen wir zwei Neuzugänge, mit deren Maßen wir noch einmal eine andere Abwehr spielen können. Luca wird hier einen sehr wichtigen Part einnehmen und bringt einen guten Wurf mit.“ Als junger Spieler werde er jedoch genügend Zeit erhalten, um sich an die neue Rolle gewöhnen zu können.

„In Konstanz den nächsten Schritt machen“

Mit vielen wertvollen Erfahrungen im täglichen Training und großen Spielen mit den Stars sah Schwormstede nun den richtigen Zeitpunkt für eine neue Aufgabe und eine neue Rolle gekommen. „Ich möchte in Konstanz eine neue Herausforderung und einen neuen Lebensabschnitt beginnen“, erzählt er. „Hier möchte ich nun den nächsten Schritt machen und mich persönlich weiterentwickeln.“ Dazu gehört, dass er in einem festen Team und Umfeld – nicht mehr parallel in erster Mannschaft und U23 wie bisher – Erfolge feiern und Verantwortung übernehmen möchte. Schwormstede: „Darauf habe ich richtig Bock bei der HSG. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass wir in der 2. Bundesliga bleiben.“

Emotionaler Teamspieler

Der gebürtige Itzehoer studiert Mathematik und Physik und hatte im Alter von fünf Jahren mit dem Handballspielen begonnen. „Weil“, lächelt er, „Handball in meinem Dorf groß war und es mir immer extrem viel Spaß gemacht hat.“ Nun sieht sich der großgewachsene Hüne als guter Abwehrspieler, der neben seiner Wurfstärke auch ein gutes Auge für seine Mitspieler mitbringt. „Ich sehe mich als Teamspieler“, unterstreicht er. Abseits des Handballfeldes norddeutsch eher ruhig und zurückhaltend kann es so auf der Platte schon einmal emotionaler werden.
„Aber“, so Schwormstede, „ich versuche es in der Abwehr nicht mit Härte, sondern Cleverness zu lösen. Damit möchte ich meinem neuen Team weiterhelfen, meine Rolle finden, Leistung bringen und auf Zweitliga-Niveau weitere Erfahrungen sammeln.“ Zuversichtlich zeigt er sich, dass gemeinsam das große Ziel Klassenerhalt erreicht werden kann. „Ich habe schon viel über die Halle, die Stadt und das Umfeld gehört“, weiß er zu berichten. „Ich freue mich auf die tolle Stimmung bei den Heimspielen und das familiäre Umfeld.“

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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