HSG U21 empfängt am Sonntag Overkirch
Heimspiel gegen "brandgefährlichen Gegner"

Hendrick Ingenpaß wird hier in die Zange genommen. | Foto: Andre Frensel / HSG
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Konstanz. Die U21 der HSG Konstanz empfängt am Sonntag um 17 Uhr den TV Oberkirch in der Schänzle-Sporthalle. Dabei soll mit dem vierten Sieg im vierten Oberliga-Spiel die Tabellenführung verteidigt werden.

Es ist gerade eine schöne Momentaufnahme für die Zweitliga-Reserve. Mehr nicht. Wie nahe Erfolg und schwere Phasen zusammenliegen, verdeutlichte erneut das vergangene Spiel in Elgersweier. Zunächst deutlich in Front, wurde es kurzfristig nochmal richtig spannend, ehe die U21 erstaunlich routiniert reagierte und noch mit acht Toren Differenz gewinnen konnte. Ob darin schon etwas mehr Cleverness als noch in der letzten Spielzeit abzulesen ist, bleibt abzuwarten.

Bereits beim Duell mit dem TV Oberkirch werden die HSG-Talente vor neue Aufgaben und „eine etwas andere Abwehr als zuletzt gestellt werden“, wie Trainer Benjamin Schweda erläutert. „Sie sind sehr großgewachsen“, weiß der 30-Jährige, der seit Sommer wieder mit viel Freude an der Seitenlinie beim Konstanzer Perspektivteam steht. „Dazu kommen viele Abschlüssen aus dem Rückraum“, sagt er. „Das bedeutet, dass wir offensiver als zuletzt agieren müssen, um die wurfgewaltigen Schützen in den Griff zu bekommen.“

Allerdings gab es nach den positiven Nachrichten aus der medizinischen Abteilung und den Comebacks von Sven Iberl und Ruben Yerlikaya wieder große Wermutstropfen und Rückschläge zu verkraften. So werden einige Akteure gegen Oberkirch ausfallen und wohl die nächsten Wochen nicht mitwirken können. Auf die genauen Diagnosen wird noch gewartet. „Das ist hart für uns und extrem bitter“, zeigt sich der HSG-Coach betroffen über das erneute Verletzungspech von Linkshänder Jan Stotten, der seinem jungen Team im rechten Rückraum neue Optionen bot.

Dennoch berichtet der ehemalige Zweitligaspieler von einer guten Trainingswoche, die ihn optimistisch stimmt. Das eigene Tempospiel, mit zuletzt acht Gegenstößen in der Ortenau eines der Erfolgsrezepte, spielt dabei wieder eine zentrale Rolle. „Daran wollen wir wieder anknüpfen, mit Ballgewinnen in der Abwehr“, so Schweda. „Das tut uns sehr gut. Gegen die körperliche Präsenz von Oberkirch müssen wir zudem den Ball gut laufen lassen.“ Der deutliche 36:21-Erfolg des TVO vor Wochenfrist sollte dabei Warnung genug sein, dass der Tabellenvierte brandgefährlich ist.

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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