Knallhartes Programm für die HSG Konstanz beginnt am Mittwoch in Würzburg
Fünf Spiele in drei Wochen, vier davon auswärts

Aron Czako | Foto: Zuletzt drei Mal gegen Gummersbach erfolgreich. swb-Bild: Michael Esler/ HSG
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Konstanz. Das knallharte Auftaktprogramm der HSG Konstanz im neuen Jahr geht weiter. Fünf Spiele in drei Wochen muss die HSG absolvieren, vier davon verbunden mit teils langen Aufwärtsfahrten. So wird auch das Thema Regeneration immer wichtiger vor dem Duell am Mittwoch, 20 Uhr, (kostenloser Livestream auf www.hsgkonstanz.de/livestream) in Würzburg bei den Rimparer Wölfen.

Nach dem einseitigen Kräftemessen mit dem starken VfL Gummersbach am Freitag und der Fahrt nach Würzburg geht es am Samstag direkt weiter in Dresden. Dass Konstanz vier der fünf dicht aufeinander folgenden Partien in der Fremde bestreiten muss, macht die Aufgabe nicht einfacher. „Im Bus ist die Regeneration schwierig“, merkt Daniel Eblen trocken an. „Und Training ist wichtig, um sich auf die einzelnen Spiele vorzubereiten. Wir sind jetzt alle selbst gefordert, uns bestmöglich um uns zu kümmern.“ Damit die HSG sich vor allem wieder stabiler als zuletzt präsentieren kann. Hatte die Deckung vor der WM-Pause langsam wieder ihre gewohnte Stabilität wiedergefunden und war Garant für wichtige Erfolge, so mussten die Gelb-Blauen zuletzt 29, 33 und 37 Gegentore hinnehmen – weit über den eigenen Ansprüchen und den in der Vergangenheit gezeigten Leistungen.

„Hier müssen wir wieder stabiler sein“, fordert der HSG-Coach. Dem Gegner nur schwere Würfe unter Bedrängnis gestatten und den Torhütern mehr helfen lautet die Devise. Der Tabellenneunte aus Rimpar ist dabei ein gutes Beispiel, einer der Kategorie „unangenehmer Gegner“. Seit Jahren formieren die Unterfranken mit den besten Abwehrriegel der Liga und verfügen dazu über gute Torhüter. Trotz großer Verletzungssorgen und schmalen Kaders waren die Wölfe auf der Jagd nach Punkten in den letzten Wochen sehr erfolgreich. Lediglich im letzten Spiel beim heißen Aufstiegskandidaten Lübbecke musste sich das Team von Ceven Klatt, der die DJK im Sommer in Richtung Eulen Ludwigshafen verlassen wird, beugen. Von der verletzungsbedingten Schwächung der letzten Wochen wird gegen Konstanz, dem ersten von drei Heimspielen in Folge für Rimpar, wohl nicht mehr viel zu spüren sein. Sowohl Benedikt Brielmeier als auch Lukas Siegler werden wieder im Aufgebot stehen und den linken Rückraum wieder komplettieren.

Neben der Abwehr-Torwart-Achse zeichnet sich Rimpar vor allem durch riesengroße Erfahrung aus. Rückraum-Ass Patrick Schmidt steht bald vor seinem 300. Bundesliga-Spiel, Steffen Kaufmann hat diese Marke gar schon überschritten, Brielemeier steht bei über 200, Julian Sauer, Dominik Schömig und Michael Schulz ebenfalls. Letztgenannter ist am Kreis und in der Deckung eine wichtige Säule, wird jedoch am Saisonende nach Dresden gehen. „Sie haben viele Möglichkeiten für den Angriff“, warnt der 46-Jährige. „Daher müssen wir variabel decken, uns gut bewegen und die Abstände halten.“ Dennoch geht die HSG Konstanz die Aufgabe mit Mut an, nicht zu verwechseln „mit Übermut“, so Eblen. „Jeder muss seine Stärken einbringen, bei der Auswahl aber nicht übermütig werden.“ Denn wie sagte zuletzt schon Handball-Legende Gudjon Valur Sigurdsson, Trainer des VfL Gummersbach: „Die HSG Konstanz ist eine tolle Mannschaft. Wenn sie in der Abwehr gut spielen, sieht man, dass sie sehr schnell nach vorne kommen können.“ Für das gefährliche und gute Tempospiel muss jedoch erst einmal die Deckung wieder stehen.

Für die HSG Konstanz starten nun heiße Wochen. Im März warten wichtige Duelle gegen direkte Konkurrenten. Zuvor wird an der einen oder anderen Überraschung gearbeitet. Die Handball-Bundesliga (HBL) hatte sich nach einer Telefonkonferenz mit den Vereinen erneut dafür ausgesprochen, den jetzigen Spielmodus und Spielplan unverändert wie geplant bis Ende Juni absolvieren zu wollen und hält damit am System mit je einem Heim- und Auswärtsspiel, mithin 38 Begegnungen für jede Mannschaft, fest.

- Andreas Joas

Autor:

Redaktion aus Singen

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