HSG Konstanz gegen die Wölfe Würzburg
Ein Topspiel mit emotionaler Komponente

Durchbeißen und mit zwei Punkten vom Parkett gehen lautet die Devise vor dem Topspiel der HSG Konstanz um Sebastian Hutecek gegen die Wölfe Würzburg.  | Foto: Christian Elbe
  • Durchbeißen und mit zwei Punkten vom Parkett gehen lautet die Devise vor dem Topspiel der HSG Konstanz um Sebastian Hutecek gegen die Wölfe Würzburg.
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Konstanz. Topspiel beim Kybun-Joya-Spieltag für die HSG Konstanz, die mit 10:2 Punkten als einziges ungeschlagenes Team der Liga aktuell Rang zwei belegt: Am Samstag, 20 Uhr, kommen die Wölfe Würzburg zum Duell der Zweitliga-Absteiger in die Schänzle-Hölle. Mit dabei im Aufgebot der Gäste: Die Ex-Konstanzer Moritz Ebert und Joel Mauch.

Ambitionierte Ziele auf beiden Seiten
Ein echtes Highlight, findet Trainer Jörg Lützelberger. Nicht nur, weil sich zwei Vereine messen, die sich in der letzten Spielzeit zweimal in der stärksten zweiten Liga der Welt duelliert hatten, vor allem wegen der vielen Parallelen und ambitionierten Ziele beider Clubs. „Das Gesamtkonzept ähnelt sich“, sagt der HSG-Coach. „Beide Clubs streben die Top 30 bis Top 40 unter den Handballvereinen Deutschlands an.“ So wollen beide auch wieder schnellstmöglich dorthin, wo sie zuletzt schon waren. Zehn Jahre spielte Würzburg zuletzt in der 2. Bundesliga. Trotz großen Umbruchs im Kader wollen die Mainfranken an die Erfolge vergangener Tage anknüpfen. Mit dabei sind auch der gebürtige Konstanzer Moritz Ebert, der bis zum Sommer sein ganzes Leben das HSG-Trikot getragen hatte, sowie Joel Mauch, der ebenfalls in der Talentschmiede der HSG ausgebildet wurde. „Wir freuen uns, die beiden wiederzusehen“, sagt der 38-Jährige vor der emotionalen Rückkehr seiner beiden ehemaligen Schützlinge in ihre alte, jahrelange Wirkungsstätte. „Da ist man noch ein bisschen motivierter, die Spiele zu gewinnen“, lächelt der ehemalige Bundesligaprofi, der selbst von dieser Motivation im Duell mit alten Weggefährten – sei es als Spieler oder Trainer – berichten kann. „Das macht es noch interessanter und spannender“, ist er überzeugt.

Tempo, Talent und viel Bundesliga-Erfahrung bei den Wölfen
Ohnehin dürfte sich den Zuschauern ein hochinteressantes Match bieten. Mit vielen jungen Talenten auf beiden Seiten, ganz viel Tempo und taktischen Finessen der beiden Übungsleiter. Sowohl die HSG als auch Würzburg bürgen in dieser Saison für hohe Qualität im Tempospiel. Dahingehend hat die Spielweise unter dem neuen Trainer Johannes Heufelder mit neuen Spielertypen die wohl größte Änderung erfahren. Setzten die Wölfe in den letzten Vergleichen mit der HSG – die letzten beiden gingen an die Gelb-Blauen – stets darauf, das Tempo etwas zu drosseln, so stehen die Bayern nun für ein schnelles Umschaltspiel. Der bis dato ungeschlagene TuS Fürstenfeldbruck bekam dies am vergangenen Wochenende zu spüren. Fast die Hälfte der 37 Treffer beim 37:31-Sieg gegen Fürstenfeldbruck – erste Niederlage seit Februar für die Brucker – resultierten aus Gegenstößen. Eine weit überdurchschnittliche Quote, die Lützelberger beeindruckt, zumal die Wölfe zwölf Treffer in das leere TuS-Tor setzen konnten. „Wir müssen uns auf hohe physische und spielerische Qualität einstellen. Sie sind schnell vorne“, warnt er. Neben Ebert und Mauch sind auch die langjährigen Zweitliga-Topspieler um Kapitän Patrick Schmidt (31/364 Erst- und Zweitligaspiele), Linkshänder Steffen Kaufmann (30/401 Erst- und Zweitligaspiele) und Linksaußen Dominik Schömig (29/ 323 Zweitligaspiele) als erfahrene Haudegen mit an Bord.

Neue Verantwortungsträger belohnen sich
Bei der HSG Konstanz kann man sich indes glücklich schätzen, dass nach den vielen Ausfällen nun andere Spieler in die Verantwortung gerückt sind und diese toll angenommen haben. Mathieu Fenyö, mit 19 Jahren gerade erst der A-Jugend des SC Magdeburg entwachsen, ging so schon schnell voran, Jo Knipp deckt gut auf zwei Positionen in der Abwehr und Sebastian Hutecek überzeugte zuletzt mit starker Leistung als Denker und Lenker auf der Spielmacherposition. „Huti hat immer präzise, leidenschaftlich und sehr professionell gearbeitet“, lobt Lützelberger und freut sich darüber, dass der Österreicher sich nun dafür belohnen kann. „Er hat wichtige Beiträge geleistet und sich in der Abwehr viel erarbeitet.“ Neben intensiven Einheiten gab es in dieser Woche aber auch Zeit zur Regeneration.

„All in“ auch im Training

In den Einheiten legen die Spieler eine hohe Einsatzbereitschaft an den Tag, berichtet der EHF-Mastercoach. „Wir versuchen jeden Tag so viel wie möglich herauszuholen, physisch und mental.“ Diese Arbeitsweise ist für ihn Grundvoraussetzung für eine hohe Qualität im Wettkampf. „Deshalb war es mir auch wichtig, dass wir im Sommer Spieler verpflichtet haben“, die hohen Trainingsaufwand gewohnt sind. „Wir gehen auch im Training all in, weil wir wissen, dass uns mit Würzburg ein schneller und galliger Gegner erwartet.“ Die Intensität hochhalten, jeden Tag einen guten Job machen und keinen Alltag einkehren lassen steht auf seiner Agenda. Schließlich soll es jeden Tag ein bisschen weiter nach vorne gehen. Bei der Reifeprüfung unter schweren Bedingungen in Erlangen „war nicht alles gut“, weiß er. „Wir müssen immer bereit, am Limit und an jedem Tag als Kollektiv voll parat sein.“ Ganz besonders gegen starke Konkurrenten wie Würzburg, die sich bereits im Vorfeld bissig zeigen. „Wölfe wollen der HSG die erste Niederlage der Saison zufügen“, lautet die Headline auf der Website der Franken. Es ist alles angerichtet für ein heißes, emotionales Topspiel.


Rund um das Spiel

Kybun-Joya-Spieltag: Unser Gesundheitspartner kybun Joya wird im Foyer mit einem Infostand begrüßen, an dem am Glücksrad tolle Sofortgewinne wie Mietschuhe, Rabattgutscheine, Blackrolls und Muskel-Faszien-Stimulatoren gewonnen werden können. Am 19. Oktober sind zudem unsere Spieler Janis Boieck und Samuel Wendel sowie unsere Physiotherapeuten Simon Hafner und Felix Semler von 16 bis 18 Uhr beim Kybun-Joya-Erlebnistag im Shop in der Altstadt (Paradiesstraße 13) für eine Autogrammstunde dabei. Aufgepasst: Mit dem Coupon im HSG-Magazin auf Seite 23 erhält man Kooperationsrabatt im Shop.

Tickets: Tickets sind unter www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich. Im Vorverkauf sind sie günstiger als an der Abendkasse und man kommt mit ihnen wie mit einer Dauerkarte über einen separaten Eingang schneller in die Halle.
Tageskasse: Die Tageskasse öffnet um 18 Uhr. Ein frühzeitiges Erscheinen wird empfohlen, um lange Warteschlagen zu verhindern.
Programm: Bereits um 19.45 Uhr beginnt das Vorprogramm in der Halle. Rund zehn bis 15 Minuten nach Spielende findet die öffentliche Pressekonferenz mit beiden Trainern auf dem Spielfeld statt.
Livestream: Das Spiel kann über den kostenpflichtigen Livestream auf www.hsgkonstanz.de/livestream verfolgt werden. Die Vorberichterstattung ist ab 19.25 Uhr kostenlos auch auf www.youtube.com/hsgkonstanztv zu sehen.

Quelle: Andreas Joas/HSG Konstanz

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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