27:37 am Freitag von 1.000 Zuschauern
Deutliche Niederlage gegen Dessau eingefangen

Bei der herben Niederlage am Freitagabend gegen Dessaus konnte Lars Michelberger immerhein einen persönlichen Glanzpunkt mit zehn Treffern setzen. | Foto: Michael Elster / HSG
  • Bei der herben Niederlage am Freitagabend gegen Dessaus konnte Lars Michelberger immerhein einen persönlichen Glanzpunkt mit zehn Treffern setzen.
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Konstanz. Trotz der Niederlagenserie bemerkenswerte 1000 Zuschauer in der Schänzle-Sporthalle, eine tolle Atmosphäre und Unterstützung – der sportliche Befreiungsschlag gelang der HSG Konstanz aber auch gegen den Dessau-Roßlauer HV nicht. Stattdessen kassierte die HSG eine deutliche 27:37 (14:22)-Heimniederlage.

Ausfall von Konstantin Poltrum

Einen großen Verlust mussten die Gastgeber bereits vor Anpfiff verkraften. Torwart Konstantin Poltrum, der in den letzten Wochen ein guter Rückhalt war, konnte verletzungsbedingt nicht auflaufen. Für ihn rückte Konstantin Pauli aus der U21 in den Kader nach. Wieder fit meldete sich indes Raivis Gorbunovs zurück. Die HSG zeigte sich mit einem Doppelschlag von Aron Czako zum 4:4 zunächst auf Augenhöhe. Nur eineinhalb Minuten sah die Sache schon wieder anders aus. Drei schnelle Tore der Gäste bedeuteten einen 4:7-Rückstand.

Achteinhalb torlose Minuten

Schon früh war erkennbar, dass sich der DRHV als sehr abgeklärte und clevere Mannschaft präsentiert, die sich durch eine sehr hohe Effizienz auszeichnete. 85 Prozent ihrer Würfe und 79 Prozent ihrer Angriffe brachten die Anhaltiner im Tor der HSG unter. Zahlen, von denen die Konstanzer selbst weit entfernt waren. Allein der Kampfgeist war ihnen erneut nicht abzusprechen. Rückraum-Shooter Lars Michelberger stellte in der 18. Spielminute nach einem Vier-Tore-Rückstand wieder den Anschluss zum 12:13 her. Nach dem 13:14 folgten jedoch achteinhalb torlose Minuten, in denen sich Dessau mit 20:14, zur Pause gar mit 22:14 und damit schon vorentscheidend absetzen konnte.

Zehn Michelberger-Tore

Im zweiten Durchgang bäumte sich Konstanz zwar noch einmal auf, musste die Überlegenheit der Gäste in nahezu allen Belangen jedoch anerkennen. Etwas Hoffnung keimte kurz noch auf, als es mit ein paar schnellen Ballgewinnen und Toren gelang, auf 20:25 zu verkürzen. Dessau blieb jedoch auch in dieser Phase weiter ruhig. Trotz der starken Leistung von Michelberger und seinen zehn Toren sorgten die Gäste anschließend schnell für klare Verhältnisse und nutzen die Fehler und Abschlussschwäche ihres Gegners konsequent aus.

„Kein gutes Spiel“

Enttäuscht und verärgert zeigte sich Vitor Baricelli nach der gebotenen Leistung seiner Mannschaft. „Zuletzt haben wir meist 50 Minuten gut mitgehalten und und mit wenigen schlechten Minuten alles eingerissen“, sagte er. „Heute war es genau umgekehrt. Mit nur 10 vernünftigen Minuten kann es nichts werden.“ Der HSG-Coach vermisste den nötigen Zug zum Tor. „Lars hat diesen gezeigt und was er kann“, lobte er. „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht.“ Insgesamt war es jedoch deutlich zu wenig, was die HSG in dieser Begegnung gegen einen souverän auftretenden Gegner anbot, um wieder einmal ein bis zum Schluss ein enges Spiel zu kreieren und sich dadurch selbst wieder den großen Heimvorteil „Schänzle-Hölle“ erarbeiten und zunutze machen zu können. Baricelli: „Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Wenn man so auftritt, verliert man in dieser Liga gegen jeden Gegner hoch.“

Christmas-Game am 27. Dezember

Nach dem Derby in Balingen in Begleitung einer großen Fanschar am kommenden Sonntag wird am 27. Dezember um 19 Uhr das Christmas-Game gegen den HC Elbflorenz Dresden angepfiffen. In Zusammenarbeit mit Tasty Delivery wird es bei diesem Heimspieltag einige besondere weihnachtliche Überraschungen und ein buntes Rahmenprogramm geben.

HSG Konstanz: Konstantin Pauli (1 Parade), Tom Göres (3 Paraden/davon 1 Siebenmeter) (beide Tor); Michel Stotz (4), Aron Czako (2), Lars Michelberger (10), Felix Sproß, Christos Erifopoulos (2), Luca Schwormstede, Raivis Gorbunovs, Jo Knipp (1), Maxim Pliuto, Nikita Pliuto, Jonas Hadlich (3), Sören Fuhrmann, Lukas Köder (5/3), Veit Schlafmann. Trainer: Vitor Baricelli

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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