HSG Konstanz holt mit dem 25:24 bei dem Rimpar-Wölfen zwei eminent wichtige Punkte
Den Auswärtssieg erst drei Sekunden vor Schluss eingetütet

HSG Joschua Braun | Foto: Joschua Braun in der starken Anfangsphase vor dem Abschluss - er steuerte zwei Treffer für den wichtigen Auswärtssieg gegen die Rimpar-Wölfe bei. swb-Bild: HSG/ Jonas Blank
  • HSG Joschua Braun
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Konstanz/ Würzburg. Die HSG Konstanz ist endlich belohnt worden. Mut, Glaube, Kampf bis zur letzten Sekunde und vor allem eine deutlich verbesserte Abwehrleistung sicherten der HSG zwei eminent wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Fabian Schlaich traf drei Sekunden vor Schluss bei den Rimpar Wölfen zum ersten Auswärtssieg der Konstanzer in dieser Saison (25:24/12:12).

Viel sprach zwischenzeitlich nicht mehr für die Gäste. Der Start war wieder in Ordnung, Konstanz kam konzentriert in die Partie und konnte sich fünf Minuten vor der Halbzeit auf 12:9 absetzen. Doch wie so oft war alles, was sie sich über lange Zeit mühsam aufgebaut hatten, innerhalb weniger Minuten selbst wieder eingerissen. Plötzlich waren sie wieder da, die leichten Fehler. Und Rimpar eiskalt. 11:12 – 27. Minute. Nach Ablauf der Spielzeit bekamen die Unterfranken noch einen Freiwurf zugesprochen. Der Konstanzer Block stand. Doch der Ball rauschte darüber hinweg und am gut haltenden Michael Haßferter vorbei in die Maschen. Bitter für die Gelb-Blauen. Die Führung wieder weg, ein Gegentor das so nicht fallen darf und alle paar Jahre einmal gelingt. Ein Moment, der alles wieder ins Wanken bringen kann. Der einer jungen Mannschaft die genannten Attribute wie Selbstvertrauen und Mut wieder rauben kann.

Zumal es nach dem Seitenwechsel so weiterging. Rimpar stand nun deutlich besser in der Defensive und machte es Konstanz mit frühem Stören extrem schwer, sich gute Wurfchancen zu kreieren. Während die HSG sich in der ersten Hälfte durch gutes, konzentriertes Passspiel gute Möglichkeiten erarbeitete, bestach Rimpar immer wieder durch starke Einzelaktionen. Die bekannten Protagonisten Steffen Kaufmann und Patrick Schmidt brachten ihre Farben mit ihrer individuellen Klasse mit 19:16 in Front. Doch Konstanz ließ nicht locker und rappelte sich tatsächlich wieder auf.

„Wir sind immer bei der Sache geblieben“, lobte Daniel Eblen seine Schützlinge. „Es war wichtig, dass wir weiter daran geglaubt haben und drangeblieben sind.“ Bezahlt machen sollte sich auch die Einwechslung von Routinier Fabian Schlaich, der in der Abwehr zupackte und vorne äußerst sicher verwandelte.

Der HSG-Coach hatte trotz des Rückstandes ein gutes Gefühl, denn „man hat gemerkt, wie gut es uns tut und wie sich alle freuen, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben. Selbst als der Gegner weggezogen ist, waren alle heiß.“

Schlaich war es dann auch, der mit einem Doppelschlag den Ausgleich zum 21:21 markierte und wieder für Herzrasen bei allen Beteiligten sorgte. Der Krimi war eröffnet. Markus Dangers brachte die HSG kurz darauf zum ersten Mal in der zweiten Hälfte in Front, doch 104 Sekunden vor Schluss sah alles wie so oft in letzter Zeit aus. Rimpar bekam nach einem Offensivfoul verdächtigen Angriff einen Siebenmeter zugesprochen, den Dominik Schömig souverän versenkte. Auf der anderen Seite tat es ihm Tom Wolf ebenfalls vom Punkt nach: 24:24. Noch 49 Sekunden waren auf der Uhr.

In Unterzahl unterlief jetzt Rimpar-Keeper Marino Mallwitz ein folgenschwerer Fehler. Er war zu früh auf dem Spielfeld und wurde für den Wechselfehler mit einer Zeitstrafe belegt. Zusätzlich wechselte der Ballbesitz auf Konstanzer Seite. Die spielten nach der Besprechung in der Auszeit ihren Angriff in doppelter Überzahl fast perfekt aus. Tom Wolf legte den Ball auf Fabian Schlaich ab und der Dauerbrenner vollendete drei Sekunden vor Schluss zum umjubelten 25:24-Siegtreffer.

Die anschließende Erleichterung bei den blau gekleideten Gästeakteuren schallte daraufhin weithin vernehmbar durch die Halle. „Heute haben wir alles zusammengebracht“, strahlte Eblen. „Die Abwehr- und Torwart-Leistung war gut, im Angriff haben wir nicht so viele Fehler gemacht. So können wir mithalten. Am Ende war das Glück auch mal auf unserer Seite. Die Freude ist jetzt groß.“

Mit dem wichtigen doppelten ersten Punktgewinn im Rücken kann die HSG nun bereits am Freitag die Auswärtsfahrt zum HC Elbflorenz Dresden antreten. Dort findet am Samstag das vierte Auswärtsspiel in den letzten drei Wochen für die HSG statt.

- Andreas Joas

Autor:

Redaktion aus Singen

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