A-Team der HSG Konstanz beim TSV Allach ohne Publikum aber mit viel Kampfgeist
Das wichtige Duell wird Geisterspiel
Konstanz. Es wird wohl gespielt: Zwar ohne Zuschauer wegen der aktuell angespannten Lage in Bayern, aber der TSV Allach empfängt am Samstag, 16 Uhr, vor den Toren Münchens die A-Jugend der HSG Konstanz zum wichtigen Bundesliga-Duell. Beide Mannschaften konnten in der Hauptrunde sechs Punkte sammeln, die Gelb-Blauen haben jedoch schon ein Spiel mehr ausgetragen.
Dabei haben die Mannen von Daniel Behrendt und Daniel Eblen zuletzt eine totale Achterbahnfahrt der Gefühle und Leistungskurve hinter sich. Auf ein Handball-Fest gegen Göppingen folgte Frust und ein Komplett-Ausfall gegen Coburg. Behrendt hat sich das Spiel noch einmal angesehen und analysiert. Doch er gesteht: „Bis zum Ende habe ich es nicht geschafft. Das war zu schmerzhaft.“ Zumindest sein Lächeln hat der junge Coach schon wieder gefunden. Und die Zuversicht. Der 34-Jährige nimmt seine Mannschaft in die Pflicht und ist sich sicher, dass eine Reaktion folgen wird. „Wir wollen zeigen“, sagt er, „dass wir es besser können.“
Dafür wurde im Training das Tempo forciert und ohnehin geplantes Wurftraining durchgeführt. Angesichts von 20 Fehlwürfen am vergangenen Wochenende „passt das gut rein“, lächelt Behrendt. Nach einer Besprechung war die letzte Partie aber auch abgehakt und der Blick geht nach vorne auf die schwere Aufgabe gegen Allach. „Sie spielen ein sehr hohes Tempo im Angriff“, weiß der Konstanzer Übungsleiter über die Südbayern. Der erste Vergleich in dieser Saison in der Vorrunde endete mit einer bitteren 38:39-Heimniederlage, nachdem der vermeintliche Ausgleich der Konstanzer mit der Schlusssirene keine Anerkennung mehr fand.
Die Unsicherheiten in dieser Woche ließ Behrendt gar nicht an sich heran und sagt: „Solange wir nichts Anderes hören, wird sich voll fokussiert auf die Aufgabe vorbereitet.“ Aus einer 6:0-Abwehr hat der Gegner dabei den absoluten Drang nach vorne, beschreibt er das Kontrastprogramm zum sehr behäbigen, bewusst verschleppten Aufbau des HSC 2000 Coburg vor einer Woche. In der Rückwärtsbewegung müsse man daher auf der Hut sein im Duell der Tabellennachbarn, die mit einem Erfolg einen wichtigen Schritt in Richtung K.o-Spiele machen wollen. Cleverer, abgezockter sein und mitdenken sind klare Vorgaben für die Mission Auswärtssieg. Sowie Hunger, Freude und Galligkeit zeigen.
Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de
- Andreas Joas
Autor:Redaktion aus Singen |
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