Am Samstagabend geht es noch gegen Unitas Haan aufs Spielfeld
Auch bei "Bergischen Panthern" im Rahmen der Rhein-Tournee gewonnen

Joschua Braun | Foto: Joschua Braun, hier beim Einsatz gegen Pfadi Winterthur. swb-Bild: HSG/ Pisa
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Konstanz. Nach den letzten beiden Siegen gegen die Zweitligisten Eulen Ludwigshafen (28:22) und Ferndorf (25:23) schloss die HSG auch das zweite von drei Testspielen innerhalb von drei Tagen im Westen Deutschlands erfolgreich ab. Bei Drittligist Bergische Panther gewann die HSG mit 33:28 (19:16). Nicht mit dabei waren mit Kapitän Tim Bornhauser, Fynn Beckmann, Jannes Timm, Christos Erifopoulos, Carlos Marquis, Gianluca Herbel und Moritz Ebert erneut sieben Spieler.

Direkt nach Spielende kam die Mannschaft zusammen und Trainer Jörg Lützelberger richtete sich an seine Spieler. Er wollte die vorherrschende „Hauptsache-gewonnen-Stimmung“ nicht stehen lassen. „Wir müssen unseren Sieg nicht kleinreden. Wir müssen unsere Leistung, mit der wir fünf Tore mehr als der Gegner werfen, wertschätzen und es mit der nötigen Demut angehen.“ Zumal der Gegner mit einer sehr routinierten, cleveren Mannschaft antrat und nach der 5:4-Führung der Konstanzer (10.) zum 6:6 ausglichen und wenig später mit 14:13 in Führung gingen. Von der Erwartungshaltung freimachen lautet die Forderung des Konstanzer Übungsleiters, nicht „das Herz schwermachen, sondern Spaß haben“ – und über jeden Sieg freuen. Der Gastgeber aus Bergisch Gladbach warf seine wesentlich größere Erfahrung, „mit allen Wassern gewaschen“, so Lützelberger, ins Rennen, während Konstanz im Vergleich zum Vortag in Ferndorf kräftig rotierte und mit einer auf fünf Positionen veränderten Startaufstellung begann. Defensiv hatte sie noch einige Probleme in der ersten Halbzeit, offensiv lief es mit 19 erzielten Toren und einer 19:16-Führung gut.

In der Defensive bemängelte der 36-Jährige fünf erfolgreiche des Gegners vom Kreis, die jedoch viermal auf Zufall und abgefälschte Würfe nach dem Block zurückzuführen waren. Einmal könne das immer passieren, aber „bei vier hat mir etwas die Konsequenz und Galligkeit gefehlt.“ Die Bergischen Panther versuchten ihr Heil schließlich mit einem siebten Feldspieler, wurden dafür jedoch sofort durch sich gut wehrende Konstanzer und einen Treffer von Niklas Ingenpaß in das leere Tor bestraft. So setzte sich Konstanz nach der Pause mit einer starken 6:0-Abwehrformation rasch auf 23:17 (39.) ab und kassierte nur ein einziges Gegentor in den ersten zehn Spielminuten der zweiten Hälfte. „Wir haben viel geschafft, was ich mir heute vorgenommen habe“, erklärte er. Mit anderen Varianten und weitgehend jenen Spielern, die bislang noch nicht so viel zum Einsatz gekommen waren. Lützelberger: „Sie haben Verantwortung übernommen und wir haben uns breiter aufgestellt. Das stimmt mich positiv.“ Schließlich agierte Joschua Braun als Mittelmann und übernahm vom guten Joel Mauch. Auf 25:28 kamen die Bergischen Panther noch einmal heran, doch nach einem Timeout der HSG machten Peter Schramm und Joschua Braun mit zwei konsequenten Aktionen den Deckel auf einen 33:28-Auswärtssieg.

Nach einem Rückstand dürfe man nicht unzufrieden sein fordert der ehemalige Bundesligaprofi und sagt: „Es gibt Spiele, die werden gut laufen, andere nicht. Immer müssen wir über 60 Minuten Vollgas geben. Es wird sich nun viel verändern und wir werden oft der Favorit sein. Wichtig ist, wie wir das mental angehen. Mit Spaß am Spiel und der Lust zu gewinnen, nicht der Angst zu verlieren. Heute haben wir mit fünf Toren gewonnen – das war gut.“ Den Abschluss der Testspiel-Reise im Westen bildet die Partie am Samstag, 18 Uhr, beim Oberligisten Unitas Haan, ehe die HSG Konstanz am Sonntag wieder an den Bodensee zurückkehrt.

- Andreas Joas

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Redaktion aus Singen

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