Internationales Feld bei der großen Seequerung
22 Kilometer schwimmen für ein Schnitzel XXL
Friedrichshafen. Mit einem internationalen Teilnehmerfeld gingen die diesjährigen "Openwater" am Bodensee in Ihre dritte Seequerung. Unter den 93 Teilnehmenden mischten sich Schwimmerinnen und Schwimmer aus Mexiko, Neuseeland, Italien, Schweiz, den USA und sogar Kanada. Bei idealem Wetter gingen es Gruppenweise am Samstag ab 6:15 Uhr auf die entsprechenden Strecken. Nur sieben Teilnehmer stellten sich hier bei der 22 Kilometerstrecke vom Strandbad Friedrichshafen zum Strandbad Romanshorn auf der Schweizer Seeseite und zurück. Das restliche Teilnehmerfeld stellte sich der 11 Kilometer-Distanz und damit der einfachen Seequerung.
Veranstalter Patrick Boche und sein Organisations-Team vom Verein Bodensee Openwater hatten das Event wie immer gut vorbereitet und doch war bei allen die Gefühlslage bis einen Tag vor dem Start noch eine ganz andere. Nach Empfehlung des Deutschen Wetterdienstes wurde nämlich eine wetterbedingte Absage des Rennens diskutiert.
„Wir kennen den See und haben auf unsere Erfahrung vertraut und uns für einen Start entschieden.“, erzählte Boche erleichtert als kurz nach dem Start die Sonne über Friedrichshafen aufging.
Unter diesen idealen Wetterbedingungen konnten alle Teilnehmenden zudem auf einen ruhigen Wellengang bauen. Als jüngste Teilnehmerin im Feld war die 15jährige Rosa Reitz auf der 22-Kilometer-Strecke unterwegs. Hochmotiviert absolvierte die Schwimmerin vom SSKC Poseidon aus Aschaffenburg die Distanz mit einer Fabelzeit von 6 Stunden, 52 Minuten und 31 Sekunden. Im Ziel angekommen freute sich die Hobbyschwimmerin auf das versprochene XXL-Schnitzel in Ihrem Lieblingsrestaurant, dass ihr vom Vater im Vorfeld versprochen wurde. Gut 30 Minuten später erreichte die Italienerin Alice Faccini das Ziel, die auf der gleichen Distanz unterwegs war.
Bei den Herren war Martin Schmidt auf dieser Strecke der schnellste Schwimmer. Mit einer Zeit von 6 Stunden, 54 Minuten und 23 Sekunden war der Schwimmveteran aus Darmstadt gut 20 Minuten schneller unterwegs als Uwe Seeberger, der allerdings in der Sportwertungsklasse – das heißt: ohne Neoprenanzug – unterwegs war.
Deutlich spannender waren die Zieleinläufe auf der 11-Kilometer-Strecker. Mit einem Vorsprung von fünf Minuten und drei Sekunden betrat David Jetel als schnellster Schwimmer das Strandband Romanshorn. Bei den Damen durfte sich Aliena Knecht in die Bestenliste eintragen. Sie erreichte das Bodenseeufer auf Schweizer Seite nach drei Stunden und fast vier Minuten.
Bereits am 31. August steht für die Veranstalter die nächste Bodenseequerung im Terminkalender. Auf den vermeintlichen Kurzstrecken von 2,5 und 5 Kilometern geht es dann vom Strandbad Wallhausen zum Strandbadwest nach Überlingen. Anmeldungen sind online möglich unter: bodensee-openwater.com.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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