Dürre hat auch Waldbrandgefahr angefacht
Landkreis verhängt Wasserentnahmeverbot
Landkreis Konstanz. Durch die anhaltende Trockenheit führen viele Bäche und Flüsse im Landkreis Konstanz derzeit nur noch sehr wenig Wasser. Da die Wetterprognose weiterhin sehr hohe Temperaturen und keinen nennenswerten Niederschlag erwarten lässt, untersagt das Landratsamt Konstanz per Allgemeinverfügung die Wasserentnahme aus Oberflächengewässern ab sofort. Hiervon ausgenommen sind der Bodensee, der Hochrhein und die Radolfzeller Aach.
Durch die niedrigen Wasserstände wird die Gewässerökologie beeinträchtigt. Fische, Kleinlebewesen und Wasserpflanzen leiden zudem unter ansteigenden Gewässertemperaturen. Um eine weitere Verschärfung der Situation zu verhindern, sieht sich das Landratsamt Konstanz veranlasst, dieses Verbot auszusprechen. Das Verbot gilt zunächst bis einschließlich 31. August 2022 und wird bei anhaltender Trockenheit gegebenenfalls verlängert.
Das Entnahmeverbot gilt für alle Wasserentnahmen im Rahmen des Gemeingebrauchs, also auch für alle bisher erlaubten Wasserentnahmen. Ausgenommen sind jedoch Wasserentnahmen für das Tränken von Vieh und das Schöpfen mit Handgefäßen. Bei Missachtung ist mit einer Geldbuße von bis zu 10.000 Euro zu rechnen. Zu lesen ist die Allgemeinverfügung auf der Homepage des Landratsamtes unter www.LRAKN.de
Kein Feuer mehr im Wald machen
Ebenfalls am Dienstag hat das Landratsamt per Allgemeinverfügung die Nutzung aller Grill- und Feuerstellen im Wald untersagt. Das Verbot gilt ebenfalls bis zunächst einschließlich 31. August und wird bei anhaltender Trockenheit gegebenenfalls nochmals verlängert. Auch hier drohen Geldbußen bis 10.000 Euro, wenn man erwischt wird. Die Waldbrandgefahr ist im Landkreis in den letzten drei Wochen extrem angestiegen.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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