Gedruckter Fahrplan für den Verkehrsverbund ist entfallen / Einzelpläne erst ab Januar

Kritik am neuen Fahrplan wegen "versteckter Informationen"

Kreis Konstanz. Seit Sonntag gilt der neue Fahrplan auch im Kreis Konstanz im Rahmen der bundesweiten um Umstellungen und auch neuer Tarife. Deutliche Kritik gibt es dazu von Andreas Heide aus Radolfzell, der Mitglied im Landesvorstand des Fahrgastverbands "Pro Bahn" ist. Denn die Verwalter des ÖPNV im Landkreis habe nach seiner Ansicht die negativen Teile zum Fahrplanwechsel verschwiegen. So wird es erstmals mit dem neuen Fahrplan keine gedruckte Übersicht mehr geben. Einzelfahrpläne zu den einzelnen Linien sollen erst im kommenden Januar erscheinen und damit verfügbar sein.

"Hier zeigt sich die Wertschätzung des Fahrgastes durch den Verwalter", kritisiert Andreas Heide in einer Stellungnahme am Sonntagvormittag. "Auch die Verkaufsstellen wurden von dieser Entscheidung überrascht." Den Kreis-Fahrplan es bislang für einen Unkostenbeitrag von einem Euro zu haben. Nur noch der Landesfahrplan wird nun für 12 Euro angeboten. Für den Stadtverkehr Singen gibt es den neuen Fahrplan vorerst in gedruckter Version, der auch an alle Haushalte verteilt wurde.

"Hier wird der Kunde zwangsweise auf elektronische Medien gezwungen, das ist für mich keine Dienstleistung. Die ältere Generation, die sich nicht mehr umstellen möchte, wird im Stich gelassen", so Heide weiter. 'Dort fehlt allerdings auch noch die versprochene Umstellung auf Echtzeitfahrpläne, bei der an größeren Haltepunkten mit Infosystem an den ZOB's geplant ist. Das dafür nötige System EFA-BW könne wohl erst auf Ende Februar an den Start gehen. Derzeit laufe noch ein Testbetrieb vor einer landesweiten Einführung.