Vortrag im "Bündnis für Wohnen"
Immer mehr Hürden für den schnellen Wohnungsbau

Von links: Professor Dr. Markus Müller vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn und Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg. | Foto: Stadt Konstanz
  • Von links: Professor Dr. Markus Müller vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn und Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg.
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Konstanz. Professor Dr. Markus Müller vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen sowie der Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, Markus Müller, referierten jetzt im Arbeitskreis Bündnis für Wohnen in Konstanz. Die Stadt steht als "Schwarmststadt" schließlich vor besonderen Herausforderungen.

Manchmal ist ein Blick über den Tellerrand hilfreich, wenn es darum geht, eigene Ambitionen und Projekte objektiv zu beurteilen. Aus dieser Überlegung heraus hat der Arbeitskreis Bündnis für Wohnen externe Fachkompetenz in seine jüngste Sitzung eingeladen. Zu Gast waren Professor Dr. Markus Müller vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen und sein Namensvetter Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg. Ihre Vorträge zeigten vor allem eines: Viele der Herausforderungen, die Konstanz als Schwarmstadt mit hohem Druck auf dem Wohnungsmarkt zu stemmen hat, sind auch in anderen Städten im Bundesland von Bedeutung.

Beide Referenten betonten, dass viele der Hürden, die Stadtplaner und Bauwirtschaft noch vor zehn Jahren einzeln bewältigen mussten, heute gleichzeitig auftreten: So soll zum einen klimaschonend und barrierefrei, zugleich aber sozialverträglich und bezahlbar gebaut werden. Es gibt Lieferengpässe bei bestimmten Baustoffen, Fachkräftemangel, steigende Energiepreise und weiterhin einen Zuwanderungsdruck, noch verstärkt durch die Flüchtlingkrise.

Hinzu kommt, dass, so Professor Dr. Müller, in vielen Bereichen ein gesellschaftlicher Grundkonsens fehle und die Einsprüche weniger etliche Bauvorhaben verzögern, von denen viele profitieren. Die positive Botschaft: Das Wohnraumförderungsprogramm seines Ministeriums sei zwar überzeichnet, es gebe aber genügend Mittel und kein Antragsteller müsse eine Absage fürchten. Architektenkammerpräsident Müller stellte das Potenzial vor, die im Strategiedialog Bauen und Wohnen des Landes liegen. Die Architektenkammer unterstützt das Land, indem sie die Geschäftsstelle für den Strategiedialog übernommen hat und Vorschläge für das Land erarbeitet, welche Beschleunigungsmaßnahmen möglich sind. Der Strategiedialog sei ein Schlüssel, Rahmenbedingungen zu schaffen, die beschleunigte Verfahren ermöglichen und Regularien auch mal ohne Qualitätsverlust zurückfahren, resümierte Baubürgermeister Karl-Langensteiner-Schönborn.

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Presseinfo aus Singen

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