Weitere Konsequenz aus dem Wahldebakel vom Sonntag
Homburger tritt als FDP-Landesvorsitzende zurück
Stuttgart/ Kreis Konstanz (of). Birgit Homburger wird beim Landesparteitag der FDP im November nicht erneut antreten um für den Vorstand zu kandidieren. Das wurde am Montag Abend in Stuttgart nach einer Sitzung des Landespräsidiums bekannt gegeben. Schon am Montag Vormittag hatte Homburger zusammen mit Parteichef Rösler und den gesamten Bundespräsidium den Amtsverzicht erklärt, nun folgt der Abschied aus der ersten Reihe der Politik. "Desaströs", "Verheerend" waren ihre Kommentare am Sonntag Abend zum Wahlergebnis, denn die FDP ist nicht nur bundesweit erstmals unter die Marke von 5 Prozent gerutscht, auch im Land wurde das bisher schlechteste Wahlergebnis eingefahren und im eigenen Wahlkreis hatte sie drei Viertel ihrer Stimmen von der letzten Wahl 2009 verloren. Das hatte nun scharfe Konsequenzen.
Laut Medienberichten stand sie auch schon länger in der Kritik, da sie dem Landesverband als Vorsitzende keine neuen Impulsen mehr habe geben können. Schon bei ihrer letzten Wiederwahl 2011 war aus diesem Grund der Europapolitiker Michael Theurer gegen sie angetreten. Nun wird er unter anderem als Nachfolger gehandelt. Die Agenturen verbinden damit unisono das Ende der politischen Karriere der 48-Jährigen, die seit 1990 im Bundestag vertreten war. Homburger selbst will das so noch nicht bestätigen. Sie bleibe der liberalen Familie verbunden, wird sie zitiert.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare