Klinikum Konstanz
Gastärzte aus Brasilien schauen Konstanzer Ärzten über die Schulter

Abschiedsbild der brasilianischen Gastärzte mit Martin Roser, Leitender Arzt derKlinik für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie am Klinikum Konstanz.  | Foto: Werner Merk
  • Abschiedsbild der brasilianischen Gastärzte mit Martin Roser, Leitender Arzt derKlinik für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie am Klinikum Konstanz.
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Konstanz. Besuch vom südamerikanischen Kontinent hatte die Klinik für Mund-, Kiefer-und Gesichtschirurgie am Klinikum Konstanz. Vom 18. bis 20. September weilten 13 Gastärztinnen und Gastärzte aus dem Großraum Sao Paulo zu einem zweitägigen Symposium in Konstanz.

Die brasilianischen Ärzte sind alle in dem Fachgebiet Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) tätig, wobei die Ausbildung in ihrem Heimatland nicht mit einem Doppelstudium der Human- und Zahnmedizin verbunden ist wie in Deutschland. Deshalb ist auch das Tätigkeitsfeld im Vergleich zur Konstanzer Abteilung deutlich eingeschränkter. Der Austausch findet seit rund zehn Jahren in regelmäßigem Abstand statt. Er kam zustande, weil Dr. Dr. Martin Roser, Leitender Oberarzt der Hauptfachabteilung MKG am Klinikum Konstanz, seit 2012 in Sao Paulo zum Honorarprofessor für das Weiterbildungsprogramm ernannt wurde.
Im Rahmen der zweitägigen wissenschaftlichen Begegnung ging es hauptsächlich darum, operative Techniken und therapeutische Konzepte bei unterschiedlichen Krankheitsbildern zu erarbeiten, Herangehensweisen abzugleichen und die Vorteile des europäischen Ausbildungsweges zu beleuchten. Thematische Schwerpunkte der wissenschaftlichen Vorträge am ersten Tag waren zum einen Erkrankungen des Kiefergelenkes sowie operative Korrekturmöglichkeiten angeborener Fehlbisse. Am zweiten Tag waren die südamerikanischen Gäste bei zwei operativen Eingriffen im Zentral-OP des Klinikums anwesend und konnten per Videoübertragung die Operationen verfolgen. Am Nachmittag rundeten weitere Präsentationen das Programm ab.

Am Ende der Veranstaltung waren alle Beteiligten - sowohl die Gäste als auch die Gastgeber - sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Durch den regen fachlichen Austausch und die lebhaften Diskussionsbeiträge nahmen alle Beteiligten eine Menge neuer Aspekte und Erkenntnisse mit nach Hause. Im Rahmenprogramm hatte die Gäste aus Brasilien zum Abschluss die Gelegenheit Konstanzer „Kultur“ zu genießen, sie wurden in der Spitalkellerei mit badischen Genüssen wie Wurstsalat, Zwiebelkuchen und Wein aus heimischem Anbau verwöhnt. Der Abschied vom Bodensee fiel den Gästen dementsprechend schwer.

Quelle: Andrea Jagode/GLKN

Autor:

Presseinfo aus Singen

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