Forderungen sollen in Berlin vorgebracht werden / Großes Ziel ist CO2-Steuer noch bis Ende des Jahres
Fridays for Future-Aktivisten treffen sich mit MdB Andreas Jung

Fridays for Future Jung | Foto: Die Aktivisten von Fridays für Future beim Treffen mit MdB Andreas Jung (rechts). Hinten Links Levin Eisenmann, der Kreisvorsitzende der Jungen Union. swb-Bild: FFF
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Konstanz.Kurz vor Ostern trafen sich VertreterInnen von FridaysForFuture, ParentsForFuture und Scientists4Future aus Konstanz, Singen und Radolfzell mit dem Bundestagsabgeordneten Andreas Jung und der Jungen Union um die bundesweiten Forderungen der FridaysForFuture Bewegung zu besprechen.Die sechs Forderungen der bundesweit koordinierten Aktionen lauten:
Nettonull der CO2-Emissionen bis 2035

Kohleausstieg bis 2030

100 Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035

Bis Ende 2019:

Das Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe (diese belaufen sich aktuell auf 46 Miiliarden Euro nahc angaben von FFF)

Abschalten von einem Viertel der Kohlekraft

Eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch entstehen. Laut Umweltbundesamt sind das 180 Euro pro Tonne CO2

Andreas Jung pflichtete in seinem Statement den Jugendlichen bei, dass dem Klimaschutz eine sehr hohe Priorität eingeräumt werden muss. Diese Botschaft wolle er nach Berlin tragen. Insbesondere die CO2-Steuer werde er dort versuchen durchzubringen. Allerdings wolle er nicht mit konkreten Zahlen in die Verhandlungen zur Einführung der CO2-Steuer gehen. Manuel Oestringer von FridaysForFuture betonte deshalb noch einmal: ”Unsere Forderungen sind notwendige Minimalforderungen. Sie sind so formuliert, dass kein Spielraum nach oben besteht.” Noemi Mundhaas, Pressesprecherin von FridaysforFuture ergänzte: “Die Physik verhandelt nicht. Wenn wir weniger als diese Forderungen umsetzen, werden voraussichtlich Kipppunkte im Klimasystem überschritten und die 1,5 °C Grenze kann nicht eingehalten werden.” Alle Seiten betonten die Notwendigkeit schnell zu handeln, um vergangene Versäumnisse aufzuholen und eine globale Katastrophe zu verhindern.

Mundhaas bedankte sich im Namen von FridaysForFuture bei Andreas Jung und der Jungen Union für das konstruktive Treffen, man freue sich bereits auf das nächste Treffen im Herbst indem über den bis dahin geschafften Fortschritt bei der Umsetzung gesprochen werden soll.

Auch in den Osterferien werden die Jugendlichen auf die Straße gehen. Für Freitag, 26. April, ist eine weitere Kundgebung mit Startpunkt Hérose-Park geplant. Ab 17 Uhr - damit auch Werttätige teilnehmen können, so die Ankündigung.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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