Freifläche soll für Energiewende genutzt werden

FDP fordert Solarpark auf dem B 33 Tunnel

Kreis Konstanz. Die Kreistagsfraktion der FDP fordert die Planung einer großflächigen Solaranlage auf den Grünflächen des neuen Tunnels Waldsiedlung der B 33, der in Kürze für den Verkehr probeweise freigegeben werden soll. 
"Um die vom Land vorgegebenen Klimaschutzziele zu erreichen, muss der Landkreis Konstanz mindesten zwei Prozent seiner Fläche für die Nutzung von Windenergie und Photovoltaik auf Freiflächen ausweisen. Während die Voraussetzungen für Windkraft aufgrund von vergleichsweise niedrigen Windgeschwindigkeiten in grossen Teilen des Landkreises eher ungünstig sind, herrscht im Landkreis eine hohe Globalstrahlung vor, die eine gute Voraussetzung für eine wirtschaftliche Nutzung bietet, so Fraktionssprecher Dr. Georg Geiger.

Allerdings tue sich der Landkreis und die Gemeinden bisher schwer, geeignete Freiflächen für Photovoltaik-Anlagen zu finden. Die FDP Kreistagsfraktion sieht in der neu geschaffenen Grünfläche über dem B 33 Tunnel beim Reichenauer Ortsteil Waldsiedlung ein grosses Flächenpotential zur Nutzung der Kraft der Sonne.
Die erst vor wenigen Monaten erfolgte Neuanlage der Grünfläche scheine weder ökologisch noch landwirtschaftlich besonders hochwertig zu sein. Restriktionen wie zum Beispiel Artenschutz dürften noch nicht greifen, argumentiert Dr. Geiger.
Solarparks können nach Ansicht der FDP-Fraktion im Aussenbereich einen ökologischen Mehrwert haben und zu einer Bereicherung der Biodiversität führen. Die FDP Kreistagsfraktion hat in der Sitzung des Technischen- und Umweltausschusses am 20. Juni deshalb den Landrat gebeten, beim Grundstücksbesitzer Bund mit der Forderung nach Erstellung eines Solarparks vorstellig zu werden.

Die FDP sieht in der Grünfläche über dem B 33 Tunnel eine prädestinierte Fläche, um beim Ausbau der erneuerbaren Energien im Landkreis voranzukommen. Der Landkreis müsse seinen Fokus auf die Erzeugung von Solarstrom legen, so Geiger. Der Landkreis selbst hat einen Betrag von 750.000 Euro im Jahr für die Einrichtung von Photovolkaik auf Grundstücken wie Gebäuden des Landkreises eingestellt.