Prüfung zur »Qualifizierten Kindertagesperson«
Eine Tätigkeit mit Herzblut

Tagesmutter Tagesvater | Foto: In der Historischen Bilderhalle im Rathaus wurden in einer kleinen Feier die Zertifikate an die neuen Tagesmütter und Tagesväter übergeben. Von links: Iris Graf, Geschäftsführerin Tagesmütterverein Lk Konstanz e. V., Margit Ray, Seminarleitung, Alfred Kau
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Konstanz. Eltern wünschen sich nichts mehr, als ihr Kind gut betreut zu wissen. Neben Krippen und Kindergärten kan man in Konstanz auch die Kindertagespflege durch Tagesmütter und -väter in Anspruch nehmen. Um die Qualität dieser Betreuung zu sichern, bietet der Tagesmütterverein Landkreis Konstanz e.V. seit 2010 qualifizierende Kurse im Auftrag des Jugendamtes der Stadt an. Sie dauern ein Jahr und umfassen 160 Unterrichtseinheiten. Die Kurse basieren auf dem Lehrprogramm des Deutschen Jugendinstitutes, welches die Ausbildungsinhalte für die Kindertagespflege entwickelt hat. Neun Tagesmütter und zwei Tagesväter haben sich jetzt neu qualifiziert. Im Historischen Bildersaal des Rathauses überreichten Bürgermeister Dr. Andreas Osner, Alfred Kaufmann, Leiter des Sozial- und Jugendamtes, und Iris Graf, Vorsitzende des Tagesmüttervereins Landkreis Konstanz e.V., den elf »Qualifizierten Kindertagespersonen«, so die offizielle Bezeichnung, ihre Zertifikate vom Bundesverband für Kindertagespflege.

»Ich habe großen Respekt vor Ihrer Arbeit. Die Kindertagespflege durch Tagesmütter und Tagesväter ist ein gleichwertiges Angebot zur Kita«, sagte Dr. Andreas Osner. Alfred Kaufmann lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Tagesmütterverein. Die Betreuung durch Qualifizierte Kindertagespersonen sei die zweite Säule neben Kita und Hort in der Kindertagespflege. »Auch wenn es keine Berufsausbildung ist, stellt die Kindertagespflege eine professionelle Form der Kinderbetreuung dar«, betonte Alfred Kaufmann. Der Fachbereich Kindertagespflege des Jugendamtes der Stadt Konstanz und der Tagesmütterverein stehen den KursteilnehmerInnen schon während der Qualifizierung beratend und begleitend zur Seite. So sei der Einstieg in die Kindertagesbetreuung bereits nach 30 Unterrichtseinheiten möglich, erklärte Iris Graf. An die Orientierungsphase schließen sich Einheiten unter anderem zur Pädagogik, Psychologie, Kommunikation und Konfliktmanagement an. »Dabei steht immer das Kindeswohl im Mittelpunkt«, so Graf.

Erfahrene Kursleiterinnen sowie Fachreferentinnen vermitteln die Inhalte in Abend- und Tagesseminaren. Zur Qualifizierung gehören auch ein verpflichtender Erste-Hilfe-Kurs am Kind und die Hospitation bei einer erfahrenen Tagesmutter/einem Tagesvater oder in einer Kindertageseinrichtung. Für ihren Abschluss müssen die KursteilnehmerInnen eine Hausarbeit und ein Konzept erstellen sowie eine mündliche Prüfung ablegen. »Es ist eine Tätigkeit, die mit Herzblut und Begeisterung ausgeführt wird. Der Bedarf ist groß«, gab Iris Graf den Tagesmüttern und -vätern mit auf den Weg.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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