Feuerwehr probte den koordinierten Katastropheneinsatz
Blitzeinschlag im Erlebniswald Mainau

Kletterwald | Foto: Bis aus einer Höhe von 25 Metern mussten die Verletzten bei der Übung der Feuerwehr Konstanz und anderer Hilfsorganisationen am Samstag gerettet werden. swb-Bild: FFW KN
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Konstanz. Bei einem Unwetter, das am Samstag am späten Vormittag über Konstanz zog, kam es zu einem Blitzschlag im Kletterwald Mainau. Mehrere Personen, die sich dort in den Bäumen befanden, wurden dabei teilweise schwer verletzt.

Glücklicherweise war am Samstag über Konstanz tatsächlich strahlender Sonnenschein und es handelte sich nur um ein Übungsszenario. Ziel war es, den reibungslosen Ablauf zwischen den beteiligten Hilfsorganisationen und dem Betreiber des Kletterwalds in einem Notfall zu üben.

Um 11 Uhr wurde die Feuerwehr Konstanz mit der Höhenrettungsgruppe, einem Löschfahrzeug und der Führungsgruppe sowie der Rettungsdienst mit mehreren Notärzten in den Mainauwald alarmiert. Beim Eintreffen wurde der Einsatzleiter von einem Angestellten des Kletterwalds aufgeklärt, dass sich noch fünf Verletzte in den Bäumen befänden. Die Verletzten hingen in den Kletterparcoursin einer Höhe von bis zu 25 Meter fest.

Nach Rücksprache mit dem leitenden Notarzt wurde festgelegt, nach welcher Reihenfolge die Verletzten aus den Bäumen zu retten sind. Die Schwerverletzten und Personen, welche im Klettergurt hingen, hatten dabei oberste Priorität.

Die Rettung wurde durch die Höhenrettung der Feuerwehr und die Angestellten des Kletterwaldes gemeinsam durchgeführt. Hand in Hand verlief das Retten der Verletzten aus den Bäumen, der Transport an die Verletzen-Sammelstelle und die weitere Versorgung der Patienten durch den Rettungsdienst.

Im Laufe der Übung wurde bekannt, dass noch eine weitere Person im Wald als vermisst gilt. Aufgrund der Größe des Waldes und dem unbekannten Aufenthaltsort der Person wurden die Suchhunde des Malteser Hilfsdienstes angefordert. Diese sogenannten Mantrailer folgen dem Individualgeruch eines Menschen und können so hervorragend in einem Wald zur Suche einer einzelnen, vermissten Person eingesetzt werden. Mit dem Sucheinsatz wurde auch das gesamte Übungsszenario gegen 13 Uhr beendet.

Nach der Einsatznachbesprechung stand für alle fest, dass die Übung ein großer Erfolg war.
Ein großer Dank von allen Hilfsorganisationen geht an den Betreiber des Mainau Kletterwaldes und alle Angestellten, die von der Übung überrascht wurden, dennoch einen kühlen Kopf bewahrten und hervorragende Arbeit geleistet haben.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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