Gemeinderat entscheidet nun über die nächsten Schritte zur Umsetzung
Bebauungsplan fürs Döbele-Areal geht an den Start
Konstanz. Mit der Gesamtentwicklung kann das Döbele-Areal als eine der letzten größeren und zusammenhängenden Flächen im innerstädtischen Bereich von Konstanz aufgewertet und damit ein sozial sowie funktional durchmischtes Stadtquartier mit einem hohen Anteil an gefördertem Wohnungsbau geschaffen werden. So stellt die Quartiersentwicklung auf dem Döbele-Areal einen wichtigen Baustein in der Umsetzung des Handlungsprogramms Wohnen dar. Nachdem in der Gremiensitzung im Juli 2020 noch kein Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung herbeigeführt werden konnte, wurde unter der weitgehenden Berücksichtigung des Grünbestandes und Straßenachsen eine Vertiefung der Planung auf der Grundlage des Wettbewerbsentwurfes vorgenommen. Mit dem vorliegenden städtebaulichen Entwurf kann das Bebauungsplanverfahren weitergeführt werden, iinformierte nun die Stadt Konstanz.
Die Wohnbebauung gliedert sich in zwei an das gründerzeitliche Paradies angelehnte Blockrandbebauungen mit jeweils einem großzügigen grünen Innenhof. Die Architektur, die über einen Wettbewerb einwickelt wurde, ermöglicht unterschiedliche Wohnformen für vielfältige Zielgruppen und fördert so die angestrebte Generationenvielfalt und Mischung der Bewohnerstruktur für ein lebendiges Quartier.
Der zentral angelegte Boulevard wird nach den Plänen zum Quartierstreffpunkt und dient dem Fuß- und Radverkehr. Er verbindet die beiden Wohnhöfe miteinander und stärkt so die Begegnungsmöglichkeiten im Quartier. Über den Boulevard ist eine direkte Verbindung mit Querung Grenzbachstraße und Grenzbach ins Döbeli (CH) möglich, ein wichtiges Naherholungs- und Freizeitgebiet für die linksrheinischen Stadtteile der Stadt Konstanz.
Die bestehende Straßenführung erhält eine eigene Busspur. Dadurch wird der Verkehrsfluss optimiert und der ÖPNV gestärkt. Der prägende Baumbestand mit den Platanen um das Döbele-Areal bleibt erhalten, so die Mitteilung der Stadt Konstanz. So bleiben die großkronigen Bäume entlang der Schützen- und Döbelestraße sowie der Parkierung Stadelhofen weiterhin zusammenhängend als Grün- und Lebensräume bestehen und fungieren auch als Leitstrukturen für Vögel und Fledermäuse.
Das vorgesehene Mobilitätshaus soll neben Kurzzeit- und Mietstellplätzen zusätzlich alternative Mobilitäts- und Serviceangebote, wie zum Beispiel Infrastruktur für Elektromobilität, Car-Sharing-Angebote, Fahrradservicestation und TINK abdecken. Der Gemeinderat wird in seiner Sitzung am 15. Juli über das Gesamtkonzept und die Weiterführung des Verfahrens entscheiden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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