Verkehrswacht, UKBW und Polize informieren
Achtung: Die Schule beginnt wieder! - Am besten ohne Elterntaxi

An vielen neuralgischen Punkten sind wieder die "Banner" von Kreisverkehrswacht und der Unfallkasse Baden-Württemberg platziert, um für Aufmerksamkeit zu sorgen. Das Bild entstand bei einer früheren Aktion. | Foto: Archiv SWB
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Kreis Konstanz. Zum Schulstart am 9. September machen die Landesverkehrswacht Baden-Württemberg und die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW) mit verschiedenen Initiativen auf die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg aufmerksam. Mit dem Banner „Bitte langsam, Schule hat begonnen!“ und der Online-Plattform schulwegtrainer.de setzen sie auf Aufklärung und
Prävention, um Unfälle zu vermeiden und den Schulweg sicherer zu gestalten. Auch die Polizei wird deshalb wieder besonders präsent sein, wie sie ankündigte.

„Der Schulweg zu Fuß ist für Kinder die sicherste Art, um in die Schule zu kommen. Doch Kinder müssen das sichere Verhalten im Straßenverkehr erst lernen. Wir unterstützen sie mit unserem Schulwegtrainer dabei. Dieses digitale Angebot macht die Schulanfängerinnen und Schulanfänger fit für den Schulweg und zeigt Erwachsenen sichere Alternativen zum Elterntaxi. Tatsache ist, dass vor allem Elterntaxis ein besonderes Unfallrisiko darstellen. Deswegen appellieren wir an alle Verkehrsteilnehmenden in der Nähe von Schulen besonders achtsam zu sein. Rücksichtnahme ist der beste Weg für mehr Sicherheit auf dem Schulweg“ sagt Burkhard Metzger, Präsident der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg e.V.

Tanja Hund, Geschäftsführerin der UKBW „Sichere und gesunde Schülerinnen und Schüler – das ist unser Ziel. Verkehrsprävention ist dabei entscheidend, um Unfälle zu verhindern. Mit dem Schulwegtrainer haben wir ein modernes Tool entwickelt, das sowohl Kinder als auch Eltern in der Verkehrserziehung unterstützt. Die Banner, die wir zum Schulbeginn aufstellen, lenken zusätzlich die
Aufmerksamkeit auf die jungen und neuen Verkehrsteilnehmenden. Verkehrssicherheit ist eine gemeinsame Verantwortung.

Deshalb ist es wichtig, dass wir Kindern frühzeitig das richtige Verhalten im Straßenverkehr vermitteln und selbst als Vorbilder agieren, indem wir Rücksicht nehmen.“

Gemeinsam ans Ziel: Tipps für den sicheren Schulweg zu Fuß

› Schulweg vorab planen: Gehen Sie den Schulweg gemeinsam mit Ihrem Kind schon vor Schulbeginn ab. Nutzen Sie dabei Schulwegpläne Ihrer Stadt oder Gemeinde, um die sichersten Routen zu identifizieren.
› Verkehrsregeln spielerisch üben: Üben Sie die grundlegenden Verkehrsregeln mit Ihrem Kind in einer ruhigen Umgebung, wie einer verkehrsberuhigten Straße. Übertragen Sie diese Übungen dann schrittweise auf den tatsächlichen Schulweg.
› Begleitung am Anfang: Begleiten Sie Ihr Kind auf dem Schulweg, bis es diesen sicher allein bewältigen kann. Beobachten Sie dabei, wie es mit verschiedenen Verkehrssituationen umgeht, und geben Sie ihm gegebenenfalls Hinweise.
› Rechtzeitig losgehen: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind früh genug zur Schule aufbricht, damit es genügend Zeit hat, sich in Ruhe auf den Schulweg zu konzentrieren und Verkehrssituationen sicher einzuschätzen.
› Festgelegte Route einhalten: Erklären Sie Ihrem Kind die Bedeutung einer festen Route und vereinbaren Sie, dass es immer auf dem vorher gemeinsam festgelegten Schulweg bleibt.
› Sichtbarkeit erhöhen: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind helle Kleidung oder reflektierende Accessoires trägt, besonders in den dunkleren Jahreszeiten. So wird es von anderen Verkehrsteilnehmenden besser gesehen.
› Gefahrenstellen meiden: Identifizieren Sie gemeinsam mögliche Gefahrenstellen auf dem Schulweg, wie stark befahrene Straßen oder unübersichtliche Kreuzungen, und besprechen Sie alternative Wege, um diese zu umgehen.

Aktionen zur Schulwegsicherheit

Die Banner-Kampagne „Bitte langsam, Schule hat begonnen!“ ist fester Bestandteil der Aktion „Sicherer Schulweg“ auf Initiative des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, des Ministeriums für Verkehr sowie des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport mit Unterstützung der Polizei Baden-Württemberg, der Verkehrswachten, Schulen, Landkreise, Städte und Gemeinden sowie der Partner der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR.
Im aktuellen Schuljahr 2024/2025 wurden landesweit zusätzlich rund 800 Banner in der Nähe von Schulen angebracht, die zur
Rücksichtnahme auf die verkehrsunerfahrenen Erstklässler auffordern.
Der digitale Schulwegtrainer ist eine Initiative der Landesverkehrswacht Baden-Württemberg e. V. und der Unfallkasse Baden-Württemberg. Gefördert wird diese vom Ministerium des Innern, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg. Mit Videoclips und einfach umsetzbaren Tipps erhalten Erwachsene und Kinder zielgruppengerecht die wichtigsten Verhaltensregeln für einen sicheren Schulweg an die Hand. Alle wichtigen Empfehlungen sind auch in Leichter Sprache verfügbar.
Mehr Informationen über Schulwegsicherheit finden Interessierte auf www.verkehrswacht-bw.de und www.ukbw.de/schule

Polizei kündigt viele Kontrollen zu Sicherheit an

Zum Schuljahresbeginn stehen für die Polizei nicht nur die Kinder, sondern auch die erwachsenen Verkehrsteilnehmer im Blickpunkt, wie sie vor dem Schulbeginnt informierte. Sie wird den Schulwegen während der kommenden Wochen erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Straßenverkehr kündigt das Polizeipräsidium Konstanz verstärkte Kontrollen an und fordert Autofahrer zu besonders umsichtigem und rücksichtsvollem Fahrverhalten auf. Verstöße werden konsequent geahndet.
Die Polizei führt Geschwindigkeitskontrollen an Stellen mit erhöhten Unfallgefahren für Kinder und Jugendliche sowie im Bereich der Schulwege durch.
Parken im Bereich von Park- oder Haltverboten, im Umfeld von Schulen, Kindergärten oder geschützten Überwegen sowie die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt, werden ebenfalls intensiv verfolgt.

Unter dem Motto "Gurte retten Leben" kontrolliert die Polizei die Gurt- und Kindersicherungspflicht. Ein passender und altersgerechter Kindersitz ist für Kinder eine der besten Lebensversicherungen, sofern sie doch mal mit dem Auto zur Schule gebracht werden müssen. Für Kinder, die älter als zwölf Jahre oder größer als 150 Zentimeter sind, ist diese Versicherung der Sicherheitsgurt.

Im Rahmen der Verkehrsunfallprävention werden durch die Polizei zudem schwerpunktmäßig Schulwege überwacht, um die kleinen Schützlinge sicher in ihr neues Umfeld einzugewöhnen. Bei den Kontrollen werden die Polizisten bei den Radlern unter den Schülern sehr darauf achten, die Notwendigkeit des Tragens eines Fahrradhelms zu erklären. Dabei werden die Beamten auch die technische
Sicherheit der Fahrräder im Blick haben.

All diese Maßnahmen dienen dazu, die Unfallrate auf Schulwegen weiterhin gering zu halten und unseren Kindern und Jugendlichen einen sicheren Weg zur und von der Schule zu ermöglichen", betont die Sprecherin des Polizeipräsidiums.

Weitere Tipps für einen sicheren Schulweg gibt die Polizei unter: gib-acht-im verkehr.de

Quellen: Verkehrswacht BW, Unfallkasse BW, Polozeipräsidium Konstanz

Autor:

Presseinfo aus Singen

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