Wiederholte Warnung der Polizei
22 Jähriger wird Betrugsopfer
Konstanz. Ein junger Mann ist am vergangenen Samstag Opfer eines Betrugs geworden.
Der 22-Jährige erhielt einen Anruf eines angeblichen Europol-Mitarbeiters. Der Betrüger teilte dem jungen Mann mit, dass seine Identität gestohlen worden sei und auf seinem Namen mehrere Konten eröffnet, zwei Wohnungen in Berlin gekauft und mehrere Autos angemietet worden seien. Sein Name würde im Zusammenhang mit Geldwäsche und Drogenkäufen stehen.
Der Anrufer überredete den 22-Jährigen dazu sein angespartes Geld auf fremde Konten zu überweisen sowie Bezahlkarten im Wert von mehreren tausend Euro zu kaufen und die dazugehörigen Transaktionsnummern an ihn zu übermitteln. Erst später wurde dem 22-Jährigen bewusst, dass er auf Betrüger reingefallen war.
Das bezahlte Geld ist laut Bericht der Polizei am Dienstag nun verloren.
In letzter Zeit gehen wieder vermehrt Anzeigen zu einer neueren Betrugsmasche ein, in denen meist zunächst eine Bandansage vortäuscht, der Anruf sei von Europol.
Sowohl Mobil- und Festnetzanschlüsse sind betroffen. In deutscher oder englischer Sprache startet bei der Annahme des Gesprächs eine Bandansage, in der behauptet wird, der Anruf sei von Europol. Es folgen Erklärungen, wonach der Ausweis des Anschlussteilnehmers bei Straftaten verwendet worden sei.
Anschließend fordert die Bandansage auf, auf dem Telefon eine Zifferntaste zu drücken, um zu einem »Mitarbeiter« von Europol weitergeleitet zu werden. Dieser »Mitarbeiter« versucht dann auf perfide Art an möglichst viele persönliche Daten des Opfers zu gelangen. Wer dieser Anweisung folgt, muss deshalb mit Missbrauch seiner Daten und mit hohen Kosten rechnen.
Die Polizei warnt eindringlich auch am Telefon wachsam zu sein und keine persönlichen Daten preiszugeben. Lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen - legen Sie im besten Fall einfach auf!
Hinweise und Tipps, wie Sie sich vor solchen Betrügern schützen können, bekommen Sie bei jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de
Autor:Presseinfo aus Singen |
Kommentare