Florian Zindeler kündigt Kandidatur an
Der Hohenfelser Kapitän will am Steuer bleiben

Florian Zindeler bei einem seiner Jüngsten Coups, der Unterzeichnung für eine Dependance der Sozialstation Bodensee, die im Bürgerhaus Deutwang unterkommt. | Foto: Gemeinde Hohenfels
  • Florian Zindeler bei einem seiner Jüngsten Coups, der Unterzeichnung für eine Dependance der Sozialstation Bodensee, die im Bürgerhaus Deutwang unterkommt.
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Hohenfels. Auch in Hohenfels stehen für dieses Jahr Bürgermeisterwahlen an, denn Florian Zindelers erste Amtszeit endet nach acht Jahren zum 31. Dezember. Am Mittwochabend hat er in der Sitzung des Gemeinderats deutlich gemacht, dass er nochmal für mindestens acht weitere Jahre antreten will. "Ich möchte unsere „MS Hohenfels“ weiterhin als Kapitän auf dem eingeschlagenen Zukunftskurs begleiten sowie unsere wegweisenden Ideen und Projekte, die sich im Laderaum befinden, entwickeln. Es gibt wahrlich viel zu tun", kündigte er  in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwochabend an.

Die Erklärung dazu war umfangreich und Rückblick wie Ausblick zugleich, schon fast eine Neujahrsrede: "Aus heutiger Sicht waren
die Bedingungen zu Beginn meiner Amtszeit, im Jahr 2016, nicht sonderlich gut. Es gab einen erheblichen Investitionsstau in unserer Gemeinde, das Landhotel „Bären“ und das private Pflegeheim hatten gerade erst ihren Betrieb eingestellt. Der Blumenladen mit Postfiliale sowie die Filiale der Hohenzollerischen Landesbank wurden kurz darauf geschlossen. Zudem kündigte die Schloss Schule Salem den Rückzug von Schloss Hohenfels an und setzte diesen bereits im Sommer 2017 um. Es herrschte Personalnotstand im Kindergarten, die Flüchtlingskrise war auf einem Hoch und nach Erschließung des Wohnbaugebiets „Röschberg II“ in Liggersdorf waren unsere kommunalen Flächen zur Entwicklung der Gemeinde so gut wie erschöpft.

Man könnte beinahe von einer Abwärtsspirale sprechen, die unsere „MS Hohenfels“ in Seenot zu bringen drohte.

Vor dem Aufstieg auf den Hohenfelser "Mount Everest"

Umso mehr bin ich heute der Überzeugung, dass wir bereits nach den letzten sieben Jahren eine Bilanz vorweisen könnten, die jedem Vergleich standhält. Man müsste sich nur beispielhaft den nahezu flächendeckenden Ausbau der Erdgas- und Glasfaserinfrastruktur, die Strategie zur Entwicklung der Wohnbebauung mit entsprechendem Grunderwerb, die Erweiterung des Gewerbegebiets „Egelsee“, den Erwerb von „Zum Ehrenloh 10“ und „Ortsstraße 2“, das Feuerwehrfahrzeug, unsere Spielplätze und Friedhöfe oder den Waldkindergarten anschauen, wobei diese Aufzählung bei weitem nicht abschließend ist.
Bürgerbeteiligung war mehrfach Thema, so auch beim Projekt „WIR! Für mehr Lebensqualität in Hohenfels!“, welches in unsere Bürgerkonzeption mündete. Hieraus werden peu á peu Ideen umgesetzt, wie die Gründung der ZEITBANKplus Hohenfels", so Zindeler in seiner Rede.

Mit „Herz und Verstand“ habe er vor seiner Wahl um die Stimmen der Bürgerinnen geworben, inzwischen sei die Vision Hohenfels 2040 daraus geworden, mit der Hohenfels fest Anlauf auf einem klar abgesteckten Kurs in Richtung Zukunft nimmt. Deshalb wolle er weiter machen und hoffe dafür bis zur Wahl, die voraussichtlich im Oktober stattfinden wird, auf eine breite Unterstützung. Die wurde nach dieser Rede auch schon deutlich spürbar.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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