Ausschuss berät über einen geplanten Neubau des alten Feuerwehrareals
Zu wuchtig für Hilzingens Mitte?
Hilzingen. Mit spannenden Diskussionen wird am Dienstagabend, 22. Februar, im Technischen- und Umweltausschuss der Gemeinde Hilzingen gerechnet: Zur Beratung steht der Bauantrag eines Investors, das alte Feuerwehrgerätehaus in der Hauptstraße abzureißen, um dort einen Neubau mit 23 Wohneinheiten, einer Tiefgarage und sieben Pkw-Stellplätzen zu erstellen. Streitpunkt könnte die wuchtige Planung des Gebäudekomplexes sein, die sich über vier Vollgeschosse plus einer Attika-Wohnung erstreckt.
»Wir freuen uns grundsätzlich, wenn Wohnraum in der Gemeinde geschaffen wird«, erklärte Bürgermeister Holger Mayer. Doch angesichts des massiven Baukörpers rechnet er mit Bedenken. Diese hat bereits die Sanierungsträgerin STEG in einer Stellungnahme geäußert, aus der hervorgeht, dass »das Vorhaben der Zielsetzung der städtebaulichen Sanierung widerspricht«.
Demnach widerspreche das Bauvorhaben den im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen formulierten Zielen der »Kontinuität des Ortsbildes« sowie der »Integration von Neubauten« deutlich und lasse einen sensiblen und angemessenen Umgang mit der örtlichen Situation und den angrenzenden Gebäuden vermissen, so die STEG.
Das Baugrundstück liegt im Sanierungsgebiet »Ortsmitte« unweit der geplanten Bebauung am Alten Rathaus, wo die Gebäude mit lediglich drei Vollgeschossen plus Attika entstehen.
Die Gebäude innerhalb des Sanierungsgebietes sollten sich in die Umgebung einfügen, stellte auch Bürgermeister Mayer klar. Er erwartet eine offene Diskussion und hofft auf einen Kompromiss, mit dem sowohl die Schaffung von Wohnraum wie auch der städtebauliche Aspekt berücksichtigt werden.
Die Sitzung des Technischen- und Umweltausschusses der Gemeinde Hilzingen tagt ab 19 Uhr in der Hegau-Halle.
Auf der Tagesordnung steht neben weiteren Bauvorhaben auch der Einbau eines Personenaufzuges im Rahmen der Rathaussanierung.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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