Tolles Comeback für die Hilzinger Kirchweih

Holger Mayer nach dem »trockenen« Bieranstich im Festzelt am Freitagabend mit den Vertretern des Musikvereins und der Brauerei Fürstenberg. | Foto: Fiedler
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  • Holger Mayer nach dem »trockenen« Bieranstich im Festzelt am Freitagabend mit den Vertretern des Musikvereins und der Brauerei Fürstenberg.
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Hilzingen. Da hat auch das Wetter nochmal kräftig mitgeholfen. Nach zwei Jahren Zwangspause war die Hilzinger Kirchweih am Wochenende wieder der große Magnet für die Region, auch über die Grenze hinweg. Tausende Menschen strömten am Sonntag in den Hilzinger Ortskern, der zur viel bevölkerten Marktgasse wurde, und die Schlangen an den Verpflegungsständen waren unübersehbar bei gefühlter Sommerstimmung.

Freilich war auch unübersehbar, dass es doch einige Lücken im Marktgeschehen gab. Dafür war der traditionelle Flohmarkt an den Hegauhallen sogar noch ein Stück angewachsen und benötigte auch noch den Edeka-Parkplatz, um die Vielzahl an Ausstellern aufnehmen zu können. An den Hegauhallen waren die Freunde der Partnerstadt Lizzano in diesem Jahr aktiv, weil das alte Rathaus nicht mehr zur Verfügung steht. Die Halle war damit einer der großen Treffpunkte dieses Markts. BürgermeisterSergio Polmonari ließ sich nicht nehmen, die Delegation erneut anzuführen. Und auch im Festzelt des Musikvereins war meistens volles Haus gewesen, am Samstag sogar so voll, dass zeitweise der Eingang geschlossen werden musste.

Zwei trockene Schläge
Auch wenn Bürgermeister Holger Mayer zwei Jahre auf diesen Augenblick warten musste, im "Training" war er trotzdem bestens. Untermalt von den Klängen des Musikvereins Rielasingen-Arlen brauchte er zum Auftakt am Freitagabend nur zwei gezielte Schläge, um den Bieranstich bei der Hilzinger Kirchweih und das Fass der Brauerei Fürstenberg gezielt anzustechen. "Das ist schon fast so, als hätten Sie in ihrem Büro dafür fleissig geübt", kommentierte der Moderator diese Handfertigkeit".

Josef im Kirchweihschmuck
Josef, dem "Nährvater" Jesu ist der diesjährige Erntedankschmuck zur Kirchweih in der Hilzinger Kirche St. Peter und Paul gewidmet, als Reprise auf das "Josefsjahr 2021" in dem in Hilzingen nur eine kleine Corona-Version der Erntedank-Ausstellung möglich gewesen war. Damit würdigt die Kirchgemeinde einen Mann, der  auch Symbol zur bewältigenden Krise ist, mit warmem Herz, offenen Ohren zum Zuhören und zupackenden Zimmermanns-Händen. In der Hilzinger Barockkirche gibt es sogar eine Figur des Josef, der Jesus in den Armen hält. Von dem ist freilich auch kein gesprochenes Wort überliefert.
Tausende Besucher besichtigen nach dem Kirchweih-Gottesdienst am Sonntag die festlich geschmückte Kirche St. Peter und Paul, die hier Szenen aus dem Leben Josefs skizzierten, die zumindest überliefert sind. Die Ausstellung in der Kirche mit ihren aus Samenkörnern gelegten Bildern ist noch bis zum kommenden Sonntag, 23. Oktober, zu sehen. Der Kreis der Bilderlegerinnen vollzieht durch die Schau einen Generationswechsel.

Die "Oldies" ziehen fast wie früher
Zum 37. Mal auf der Kirchweih fand am Samstag das Treffen historischer Motorfahrzeuge in Hilzingen statt. Pünktlich um 13 Uhr fuhr Bürgermeister Holger Mayer zusammen mit der Musikkapelle auf dem historischen Feuerwehrfahrzeug aus Schaffhausen dem Oldtimer-Corso voraus und Petrus schickte sonnige Grüße.
Rund 90 Minuten lang moderierten Michael Bieterholz und Mike Willhelmi die Fahrzeuge, die grundsätzlich älter als 1960 sein mussten, damit sie sich präsentieren durften. Traktoren mussten älter als 1950 sein. „Dieses Jahr hatten wir 155 Teilnehmer. Ebenfalls mit dabei sind wieder unsere Best Agers.“. Nicht alle Fahrzeuge haben am Corso teilgenommen“, erzählte Organisator Jörg Seeger dem WOCHENBLATT. Best Agers sind Fahrzeuge mit einem Baujahr von 1960 bis 1975 und sollen jüngere Oldtimer-Liebhaber ansprechen. Zu sehen davon gab es alles – vom 4 PS starken Motorrad, über das erste seriengefertigte 108-jährige Tin Lizzy bis hin zu PS-starken Rennwägen wie die Cobra. (uj)

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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