Rupert Metzler zieht positive Bilanz beim Neujahrsempfang in Hilzingen
Stolz auf das Erreichte
Hilzingen. Auf seinem letzten Neujahrsempfang als amtierender Bürgermeister der Gemeinde Hilzingen zog Rupert Metzler in der voll besetzten Hegauhalle ein positives Fazit des vergangenen Jahres und der letzten acht Jahre als Gemeindeoberhaupt.
Unter den Gästen waren auch alle sieben Kandidaten für die anstehende Bürgermeisterwahl am 2. Februar und um ersten Mal leitete der neue Musikdirektor Heiko Jahnke der Jugendmusikschule Westlicher Hegau die Umrahmung des Festaktes mit einer Perkussiongruppe von Thomas Wedelich.
Sie gab auch den Ehrungen verdienter Mitbürger den passenden Rahmen: Mit Ehrenmedaillen der Gemeinde wurden Maria Harder (Laudator Ralf Osswald) für ihre beeindruckende Verdienste in der Kirchengemeinde und dem Bauförderverein sowie Ulrike Brachat (Laudator Sigmar Schnutenhaus) als langjährige Leiterin der JMS ausgezeichnet. Gut hundert Jahre kommunales Ehrenamt der vier Gemeinderäte Heinrich Mohr, Doris Buhl, Thomas Hägele und Martin Schneble würdigte abschließend Bürgermeister Metzler mit der Verleihung der Ehrenmedaille.
Zuvor ging er bei seiner Neujahrsrede auf die Finanzsituation der Gemeinde ein, die nach den Zahlen des kommenden Haushaltes »nach wie vor sehr gut ist«. Im vergangenen Jahr konnten 1,7 Millionen Euro mehr als kalkuliert eingenommen werden, so dass auch für 2020 einiges bewegt werden kann. Der Haushalt umfasst gut 33 Millionen Euro, die liquiden Mittel erhöhten sich auf rund 9,7 Millionen Euro bei einem Zahlungsmittelüberschuss von 1,8 Millionen Euro und knapp 9 Millionen Euro sollen nun investiert werden, führte der Bürgermeister aus. Dennoch warnte Metzler vor dem bereits spürbaren wirtschaftlichen Abschwung. Sein Vorsatz: »Machbares umsetzen, aber die Zukunft dabei im Blick behalten«.
Nach einem Rundgang durch die Ortsteile und den Kernort mit getätigten Investitionen (Feuerwehr, Kindergärten, Wiesentalhalle, Neubaugebiete, Kunstrasenplatz, Ortskernsanierung) und Entwicklungen schaute er ein Jahr zurück, als er beim Neujahrsempfang 2019 ankündigte, erneut zu kandidieren. »Leider hat sich diese Meinung in den Wochen und Monaten danach als nicht durchführbar herausgestellt«, erklärte Rupert Metzler und fuhr fort: Für ihn persönlich wie auch für die Mitarbeiter im Rathaus sei es besser, wenn es an der Spitze der Gemeinde eine neue Person gebe.
Dennoch sei er stolz auf das Erreichte in den letzten acht Jahren, wie den Verkauf des hochdefizitären Nahwärmenetzes, die Steigerung der Gewerbesteuer von 800.000 Euro (2011) auf über 4 Millionen Euro (in der Spitze), einem Finanzpolster von 9,5 Millionen Euro und einer Verringerung der Schulden von 2,4 Millionen auf unter 1,5 Millionen Euro. Es wurde ein hochmodernes Feuerwehrhaus errichtet, die Peter Thumb-Gemeinschaftsschule und die Christliche Schule im Hegau mit gymnasialer Oberstufe machten Hilzingen zu einem besonders attraktiven Schulstandort und zahlreiche Wohnbaugrundstücke konnten in allen Ortsteilen nach einem objektiven Bewertungsschema verkauft werden. Besondere Sorgen machte allerdings die Breitbandversorgung, die verspätet und nach viel Mühe mit den Zuschussanträgen Anfang Dezember vergangenen Jahres mit dem Spatenstich eine Schritt voran gebracht werden konnte. Zum Abschluss bedankte Metzler sich für »spannende und aufregende acht Jahre als Bürgermeister in Hilzingen«.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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