Hilzinger Haushalt 2019 mit Investitionen in Höhe von 11,2 Millionen Euro
Sportlich und ambitioniert

Gemeinderat Hilzingen Haushalt 2019 | Foto: Der Gemeinderat Hilzingen beschloss nach zehn Stunden Beratung den Haushalt 2019.
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Hilzingen. Wie »sportlich« der Haushalt 2019 der Gemeinde Hilzingen geplant ist, zeigte FDP-Gemeinderat Siegmar Schnutenhaus in seiner Haushaltsrede deutlich auf: »Bei veranschlagten Investitionen in Höhe von 11,2 Millionen Euro müssten wir jetzt eine Million Euro im Monat ausgeben!«

In zehn Stunden auf zwei Sitzungen verteilt wurde das Zahlenwerk mit der Investitionsplanung für die Jahre 2018 bis 2022 nach dem neuen kommunalen Haushaltsrecht (NKHR) im Gremium beraten. Das Ergebnis war ein neuer Rekordhaushalt, mit dem »die Weichen in die Zukunft der Gemeinde gestellt werden«, so Bürgermeister Rupert Metzler.

Das veranschlagte ordentliche Gesamtergebnis 2019 beläuft sich auf 728.598 Euro und der Zahlungsmittelüberschuss des Ergebnishaushaltes ist auf rund 1,8 Millionen Euro beziffert. Dies bedeutet, so Kämmerer Stefan Mattes, dass die Ertragskraft aus der laufenden Verwaltungstätigkeit ausreichend ist, um die laufenden Auszahlungen zu decken.

Bei einem Rücklagenstand von rund 7,5 Millionen Euro zum 31. Dezember 2018 können die geplanten Investitionen bis auf die Schaffung neuer Flüchtlingsunterkünfte und der Breitbandversorgung finanziert werden. Für diese beiden Punkte wird eine Kreditaufnahme in Höhe von 1,3345 Millionen Euro erforderlich, führte der Kämmerer weiter aus.

Die größten Projekte für 2019 sind die Weiterführung der Sanierung der Peter Thumb-Schule, Erschließungs- und Kanalarbeiten, Umbau und Sanierung der Wiesentalhalle, Feuerschutzmaßnahmen sowie die Schaffung von Kindergartenplätze, die Flüchtlingsunterbringung und die Breitbandversorgung.
Zahlreiche weitere Vorhaben wie der Kunstrasenplatz, die Fortsetzung der Ortskernsanierung (Hauptstraße), weitere Erschließungsarbeiten sowie Kindergartenneubauten sind dann in den Folgejahren veranschlagt.
Als zu umfangreich bewertete SPD-Rätin Andrea Baumann, die geplanten Investitionen, sieht aber das Zahlenwerk insgesamt als »gutes Zeichen für einen gesunden Haushalt«. Allerdings konnte sie - ebenso wenig wie ihre Kollegen - eine gewisse Skepsis nicht verhehlen: »Wo wir am Ende stehen werden, wird sich zeigen«.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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