Kindergarten St. Martin im Steppbachwiesle eröffnet
Raum für freie Persönlichkeitsentfaltung
Hilzingen. Der Betrieb im Kindergarten St. Martin hat begonnen und die Einrichtung kann nun mit Leben gefüllt werden. Nach einer Rekordbauzeit von Januar diesen Jahres bis Anfang November, erwartet die Kinder ein neues, modernes und helles Paradies im Steppbachwiesle.
Die 566 Quadratmeter Fläche laden zum Wohlfühlen ein und bieten den Kindern Raum, um sich in ihrer Persönlichkeit zu entwickeln. Insgesamt 55 Kinder, davon 45 in zwei Ü3 Gruppen und zehn in der Krippengruppe, erfahren hier in Zukunft Erziehung nach einem teilloffenen Konzept.
»Mit diesem neuen Angebot leisten wir als Gemeinde Hilzingen einen weiteren, großen Beitrag zum Ausbau des Betreuungsangebots und bekräftigen, dass wir eine familienfreundliche Gemeinde sind und auch in Zukunft sein wollen«, so Bürgermeister Holger Mayer.
Die Schaffung eines bedarfsgerechten Betreuungsangebots ist als gewichtiger Standortfaktor zu sehen, um die Gemeinde als attraktiven Wohn- und Arbeitsort für junge Familien weiterzuentwickeln. »Mit dem Neubaugebiet im Steppbachwiesle bieten wir jungen Familien viele Perspektiven. Der neue Kindergarten St. Martin ist zusätzlich eine Bereicherung für das Baugebiet und rundet dieses ab. Auch der fast fertige Kinderspielplatz in unmittelbarer Näheträgt dazu bei, dass die Kinder und ihre Eltern sich hier wohl fühlen«, führt Mayer weiter aus.
Holzbauweise für den Klimaschutz
»Für eine schnelle Umsetzung des Bauvorhabens war ursprünglich eine Modulbauweise favorisiert. Im Zuge der Planung stellte sich die Holzbauweise mit vorgefertigten Wand- und Deckenelementen als wirtschaftlicher heraus«, erläutert Architekt Andreas Ernst. Die längere Bauzeit konnte mit einer zügigen Planung und Ausschreibung kompensiert werden. Die Planung in einem Achsraster führte ebenfalls zu einer wirtschaftlichen Lösung. Durch Verschiebung der linearen Gebäudestruktur zwischen der Allgemeinzone und den Gruppenräumen ergeben sich die überdachten Eingangs- und Terrassenbereiche, welche wesentlich die Gestaltung prägen.
»Mit der Holzbauweise wurde eine nachhaltige, klimafreundliche Konstruktion gewählt. Die Außenwände bestehen aus einer Holzständerkonstruktion mit Zelluloseeinblasdämmung, bekleidet mit Holzleisten aus Weißtanne«. Die Decke wurde als leimfreie massive Brettstapeldecke mit einer Akustikuntersicht ausgeführt. Damit wird der Baustoff Holz auch im Innenbereich erlebbar. »Mit dieser kommunalen Maßnahme wurde ein wichtiger Beitrag mit Vorbildfunktion zur Erreichung der Klimaschutzziele geleistet«, ist der Architekt überzeugt.
»Ich war begeistert, als ich mit dem Gemeinderat die fertigen Räumlichkeiten besichtigt habe. Hell und funktionell, das Holz und die Einrichtung strahlen Wärme und eine besondere Atmosphäre aus«, schwärmt der Bürgermeister. Insgesamt hat die Gemeinde rund zwei Millionen Euro für den Neubau des Kindergartens investiert.
Ein großes Dankeschön gilt dem Architekten, Andreas Ernst, der diesen Kindergarten hervorragend geplant und gestaltet hat sowie den Verwaltungsmitarbeitern, die den Bauprozess begleitet haben. Ein weiteres Dankeschön gilt der römisch-katholischen Kirchengemeinde Hohenstoffeln-Hilzingen, die die Trägerschaft des Kindergartens übernimmt. »Ich freue mich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit«, betont Mayer abschließend.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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