Umsetzung personell und finanziell derzeit nicht leistbar
Radwegekonzept frühestens ab 2022
Hilzingen. Senioren fordern eine Überplanung des Radwegenetzes für ein sicheres Radeln: Bereits am 2. November dieses Jahres reichte der Hilzinger Seniorenrat einen Antrag zur besseren Ausgestaltung des Radwegenetzes in der Hegaugemeinde ein, nun war der Antrag Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Die Verwaltung nehme die Anregungen des Seniorenrats gerne auf, wolle sich aber erst zu einem späteren Zeitpunkt mit diesem Thema befassen. Es gebe im Hilzinger Radwegenetz die ein oder andere Schwachstelle, die jedoch größere Maßnahmen darstellen und damit mit einem erheblichen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden sei. Aktuell sei die Überplanung des Radwegebestandes sowie eine zeitnahe Umsetzung eines Radwegekonzeptes personell und finanziell nicht umsetzbar, machte Bürgermeister Holger Mayer auf Nachfrage deutlich.
Es brauche eine ganzheitliche Planung durch einen Verkehrsplaner und der Prozess muss von der Stadtverwaltung intensiv begleitet werden. Zudem stehe die Gemeinde durch die aktuelle Lage vor finanziellen Herausforderungen.
»Natürlich wollen wir eine fahrradfreundliche Kommune sein, allerdings stehen noch laufende Großprojekte auf der Tagesordnung, die vorher abzuwickeln sind«. daher soll dieses Thema erst einmal vertagt und im Zuge der Haushaltsberatungen 2022 aufgegriffen werden. Aus dem Gemeinderat kam dazu jedoch schon mal die Anregung, dass man in Zukunft bei Straßensanierungen den Radwegenetz gleich mit berücksichtigen könne.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare