Pfiffikus ernennt Metzler zum Zwinghofbur - Kein Wunder wirft Chefcoach Rupert das Handtuch
Pfiffig und putzmunter

Rathaussturm Pfiffikus Hilzingen | Foto: Leichten Herzens übergab der abgesetzte Bürgermeister Metzler den Rathausschlüssel an Pfiffikus-Chefin Kathrin Graf und stürzte sich ins närrische Treiben.
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  • Rathaussturm Pfiffikus Hilzingen
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Hilzingen. Putzmunter und bestens gelaunt eroberte der frisch erstarkte Narrenverein Pfiffikus das Hilzinger Rathaus, übernahm bis Aschermittwoch die Macht und will das Dorf mit närrischem Schwung aufmischen.

Die Not-OP am arg gebeutelten Pfiffikus ist gelungen, der Patient zeigte sich bestens erholt und »wird wie einst Leviten lesen und tadeln alle falsche Wesen«, kündigte Pfiffikus-Chefin Kathrin Graf mit Esprit an. Und wirklich: Vor dem Rathaus und über den Dorfplatz wuselten die Hansele; Esel, Narrenpolizist und Pfiffikus genossen das Bad in der närrischen Menge und die bunt gemischten Narrenmusiker machten mit Pauken und Trompeten die Stimmung perfekt.

Als närrisches Thema des Rathaussturms wurde von Kathrin Graf natürlich die Abdankung des Rathauschefs flott gereimt und musikalisch aufgegriffen: »Dem Rupert wird das Amt entrissen, bevor er selbst es hingeschmissen. Die Gründ’ für das Ende, die sind it bekannt, doch saumäßig häufig wird de Gmeinderot do genannt«. Ob die Ortskernsanierung (»aus sehr gute Vorschläg’ wird denn auch mol Mischt!«), das teuere »Prachtdomizil Feuerwehrhaus« oder die Ortsteile (auch Pampa genannt, die sind niemals z’friede, des isch jo bekannt«) - sie bekamen ebenso ihr Fett ab wie die Senioren und die Verwaltung (die isch it außen vor, die schießed it selten uffs eigene Tor«). Kein Wunder also, »des leuchtet uns ein, will Rupert, der Metzler, in so einer Ortschaft kein Chefcoach mehr sein!«, schloss die Zunftchefin, ehe ihr der abgesetzte Rathauschef leichten Herzens den Rathausschlüssel überreichte.

Augenzwinkernd verabschiedete er sich in die 5. Jahreszeit mit den Worten: »I gang jetzt auf d’Fasnet bis hell wird am Morge, und mach mir politisch um d’Zukunft kei Sorge. Ab 1. April des wissed ihr au, do sitz ich dahom bei meinerer Frau«. Doch ganz ohne Abschiedsgeschenk wollten die Pfiffikus-Narren den Schultes nicht davon jagen und ernannten ihn zum Zwinghofbur und damit zum Hilzinger Narren für immer und ewig.

Am Fasnet-Frietig steigt die Holzer-Party im großen Barzelt auf dem Dorfplatz und am Fasnet Sunntig zieht dann ab 14 Uhr traditionell der große Festumzug vom Dorfplatz durch die Straßen. In diesem Jahr mit über 500 Hästrägern und Musikern aus der gesamten Hegau-Region, aus dem Schwarzwald und der Schweiz. Mit dabei sind unter anderem der Musikverein Hilzingen, die Bodensprenger Duchtlingen, die Studähaaghüüler Brenden, die Kindergarten Zum Staufen und St. Elisabeth, die Hontes-Drudä-Geitscher Singen, die Ringelbach Hexen Engen, die Wyland-Gugge Andölfia, die Vulkanteufel Singen 2016 e. V., der Musikverein Schlatt a. R., die Narrengruppe Schlatter Chriesi, die Freibeuter Piraten Band vom Hegau, Weissbier-Hexen München / Hegau, die Chrüzerbrötli-Zunft Überlingen e. V., die Gülläpumpä-Bänd Hilzingen, die Gugleshexen vom Gönnersbohl, die Staufen Holzer Hilzingen, die Hudupfen Bänd Binningen, der Pfiffikus mit Esel & Zwinghofbure, die Hanselegruppe des NV Pfiffikus und die Freiwillige Feuerwehr Hilzingen.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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