Überraschender Zuschussbescheid
Nun doch schon Start für Erweitung des Hilzinger Nahwärmenetzes

Gemeinsamt mit den Bauunternehmen, den Vertretern der Bank, konnte nun doch noch im Sommer der Spatenstich für die Erweiterung des Hilzinger Nahwärmenetzes am Freitag vollzogen werden. | Foto: Fiedler
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  • Gemeinsamt mit den Bauunternehmen, den Vertretern der Bank, konnte nun doch noch im Sommer der Spatenstich für die Erweiterung des Hilzinger Nahwärmenetzes am Freitag vollzogen werden.
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Hilzingen. Das Unternehmen "solarcomplex" hatte noch im Mai ankündigen müssen, den Baustart für die große Erweiterung des Nahwärmenetzes im Kernort mit neuer Heizzentrale auf das kommende Jahr verschieben zu müssen, weil die politischen Mühlen in Sachen Bundesförderung enorm langsam laufen. Nun gab es am Freitag, 26. Juli bei der alten Hilzinger Kläranlage doch einen überraschenden Spatenstich für die Tiefbauarbeiten.

Das frustrierend lange Warten auf den Förderbescheid

Wie "solarcomplex"-Vorstand Bene Müller sagte, habe man nun doch endlich den wichtigen Zuschussbescheid bekommen und deshalb auch alle Hebel hier vor Ort in Bewegung gesetzt, um diesen Baustart nun auch schnellstmöglich vollziehen zu können. Müller dankte hier den Bauunternehmen, die trotz der im Frühjahr gesetzten Verschiebung auch zu den alten Konditionen bereit zur Umsetzung waren und auch hier kräftig loslegen wollen. Bis im ersten Quartal 2025 sollen die ersten Kunden angeschlossen werden. Bürgermeister Holger Mayer lobte dieses enorme Engagement, mit dem auch den künftigen Nutzern Versorgungssicherheit gegeben werden könne.

Das Wärmenetz Hilzingen wird damit mehr als das Dreifache seiner bisherigen Größe bekommen. Zu den bestehenden 5,2 Kilometern sollen 13,2 Kilometer hinzukommen. Rund 240 Neuanschlüsse, bislang sind es rund 40, und eine neue Heizzentrale sind geplant. Der Kostenpunkt der Investition liegt bei 15 Millionen Euro. Hierzu dankte Bene Müller den Vertretern der Sparkasse Engen-Gottmadingen als langjähriger Partner für die die Geduld beim Hin und Her für die Finanzierung des Projekts. Ein Dank ging hier auch an das Unternehmen Mauch Gartencenter, das als Ankerkunde also Großabnehmer für dieses Projekts sehr wichtig ist und das bei den Gaspreis-Turbulenzen nach dem Ausbruch des russischen Angriffs auf die Ukraine in die Embargos in der Folge besonders auf seine Leidensfähigkeit geprüft wurde. Das Gartencenter soll dann auch als Erstes an das Netz angeschlossen werden.

Davor muss nun erst noch die Heizzentrale auf dem Areal der alten Kläranlage gebaut und in Betrieb genommen werden.
Der Projektierer kam hier auch durch die künftigen Abnehmer, die auch eine Planungssicherheit verlangten, unter Druck. Trotzdem sei man hier noch sehr flexibel. Wer an den geplanten Trassen liege, könne sich auch noch jetzt für einen Anschluss entscheiden. Das Hilzinger Nahwärmenetz, das es in kleiner Form bereits gibt, ist für dieses Jahr das größte Projekt im Landkreis, dass auch umgesetzt wird.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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